"Trotz der enormen Erfahrung, über die sowohl die Londoner Sicherheitskräfte als auch der FC Arsenal als ständiger Europapokal-Starter verfügen, waren die Verantwortlichen unglücklicherweise offenbar nicht ausreichend auf diese Herausforderung vorbereitet", hieß es in einer Stellungnahme des Bundesligisten: "Das Sicherheitskonzept und die Kommunikation erschienen aus unserer Sicht unzureichend, die Zahl der Polizeikräfte zu gering."
Im Londoner Emirates Stadium waren am Donnerstag weit mehr FC-Fans als die von Arsenal kontingentierten 2900, viele von ihnen im Heimbereich. Insgesamt sollen sich rund 15.000 Kölner in der Stadt aufgehalten haben. Einige versuchten vor dem Anpfiff einen Blocksturm, der Beginn des Spiels wurde um eine Stunde auf 21.05 Uhr Ortszeit verschoben.
Effzeh: "Keine Rechtfertigung von Störern"
Von einigen Auswärtsfahrern, die Sicherheitskräfte attackiert hatten, distanzierte sich der 1. FC Köln und stellte "unmissverständlich klar, dass es keinerlei Entschuldigung oder Rechtfertigung dafür gibt, dass eine Gruppe von Störern ohne Anlass Ordner und Polizisten bedroht, beleidigt und sogar tätlich angegriffen hat." Die Gewalttäter hätten "dem 1. FC Köln schweren Schaden zugefügt. Obwohl der 1. FC Köln für die Taten dieser Störer keinerlei Verantwortung trägt, bitten wir unsere englischen Gastgeber dafür um Entschuldigung."
Allgemein stellte der Klub seinen Fans aber ein gutes Zeugnis aus. "Der 1. FC Köln ist stolz darauf, dass zigtausende Kölner das erste FC-Spiel im Europapokal seit 25 Jahren in London erleben wollten und sich auf den Weg zu diesem Spiel gemacht haben. Die weit überwiegende Zahl unserer Fans hat den Verein, die Stadt Köln und den deutschen Fußball positiv und fröhlich vertreten", hieß es in der Erklärung.