"Vor dem Spiel sind Dinge vorgefallen, die nicht gehen. Hätte ich das vor dem Spiel erfahren, hätte ich zwei Spieler bereits vor dem Spiel ausgewechselt und nicht erst in der Halbzeit. Manche haben sich nicht 100-prozentig auf das Spiel konzentriert", sagte Rangnick.
Beim Stand von 0:2 wechselte Rangnick zur Halbzeit mit Nordie Mukiele, Bruma und Jean-Kevin Augustin gleich drei Spieler aus. "Das habe ich nur zwei- oder dreimal in meiner Trainerkarriere gemacht", sagte der 60-Jährige und ergänzte vielsagend, dass "zufälligerweise der ein oder andere von denen dabei gewesen" sei, die in die nicht weiter konkretisierten Vorfällen involviert gewesen sein sollen.
Allerdings, und das stellte Rangnick auf der Presskonferenz darüber hinaus klar, werde er "die Geschichte entsprechend behandeln und sanktionieren.
RB Leipzig unter Ralf Rangnick mit klaren Abläufen und Regeln
Wie Rangnick weiter ausführte, hatten die Undiszipliniertheiten mit den Abläufen vor dem Spiel zu tun, "die wir in den letzten drei Monaten in die Mannschaft reingetrommelt haben". So gebe es für die Spieler mit dem Betreten des Kabinentraktes ein absolutes Handyverbot. Zudem werde genau festgelegt, wann die Mannschaft zum Aufwärmen ins Stadion gehe und wann sie in die Kabine zurückkomme.
Nach den Halbzeitwechseln glich Leipzig zwar zwischenzeitlich aus, verlor aber letztlich mit 2:3. "Was natürlich völlig pervers und völlig unlogisch ist: Wir fliegen kreuz und quer durch Europa, um uns für den Wettbewerb zu qualifizieren, und dann meinen einige, dieses Spiel sei lästige Pflicht", kritisierte Rangnick die Einstellung seiner Spieler.
Die Leistung gegen Salzburg seien "mindestens anderthalb, wenn nicht zwei Schritte zurück" gewesen und er werde am Sonntag gegen Frankfurt (ab 18 Uhr im LIVETICKER) nur die Elf ins Rennen schicken, "von denen wir wissen, dass wir uns hundertprozentig auf sie verlassen können", sagte Rangnick.
Bereits direkt nach Abpfiff des Spiels hatte Rangnick harte Kritik an seiner Mannschaft geübt. Namentlich nannte er dabei den 19-jährigen Innenverteidiger Ibrahima Konate.