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Europa League: Der Weg von Eintracht Frankfurt ins Halbfinale
Die Eintracht präsentierte sich die gesamte Europa-League-Saison über bravourös und ließ favorisierte Teams wie Olympique Marseille, Lazio Rom oder Inter Mailand alt aussehen.
Runde | Gegner | Hinspiel | Rückspiel |
Gruppenphase | Olympique Marseille | 2:1 | 4:0 |
Gruppenphase | Lazio Rom | 4:1 | 2:1 |
Gruppenphase | Apollon Limassol | 2:0 | 3:2 |
Sechzehntelfinale | Shakhtar Donezk | 2:2 | 4:0 |
Achtelinfale | Inter Mailand | 0:0 | 1:0 |
Viertelfinale | Benfica Lissabon | 2:4 | 2:0 |
Gruppenphase: Lockerer Durchmarsch von Eintracht Frankfurt gegen große Namen
Marseille, Limassol, Rom: Für die Fans hätte die Auslosung schlechter laufen können, alle drei Städte sind extrem attraktive Reiseziele. Hinter diesen klangvollen Namen verbergen sich aber drei schwere Gegner, mit Olympique Marseille traf die Eintracht sogar auf den Vorjahresfinalisten.
Doch gleich im ersten Spiel unterstrichen die Frankfurter, dass in diesem Jahr mit ihnen zu rechnen ist: Im Geisterspiel in Marseille konnte die Eintracht trotz Unterzahl durch einen Treffer von Luka Jovic in der 89. Minute mit 2:1 gewinnen, der Grundstein für eine erfolgreiche Saison war gelegt.
Was schnell deutlich wurde: Vor allem in der heimischen Commerzbank-Arena war die Eintracht eine Macht, zerlegte Lazio Rom mit 4:1 und Marseille gar mit 4:0. Insgesamt erzielten die Frankfurter elf der 17 Vorrundentreffer daheim, die Fans und die sensationelle Stimmung hatten daran einen großen Anteil.
Insgesamt überstand Frankfurt die Vorrunde ohne Punktverlust als Gruppensieger und zog souverän ins Sechzehntelfinale ein.
Pl. | Verein | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkte. |
1 | Eintracht Frankfurt | 6 | 6 | 0 | 0 | 17:5 | 12 | 18 |
2 | Lazio Rom | 6 | 3 | 0 | 3 | 9:11 | -2 | 9 |
3 | Apollon Limassol | 6 | 2 | 1 | 3 | 10:10 | 0 | 7 |
4 | Olympique Marseille | 6 | 0 | 1 | 5 | 6:16 | -10 | 1 |
Sechzehntelfinale: Eintracht Frankfurt zeigt Donezk zuhause die Grenzen auf
Wie stark die Eintracht mit den heimischen Fans im Rücken tatsächlich ist, wurde ganz Europa dann in der K.o.-Runde demonstriert: Nach einem hart umkämpften 2:2 im Hinspiel im bitterkalten Kharkiv zerlegten die Frankfurter Donezk im Rückspiel eindrucksvoll.
Schon zur Pause führten die Hessen mit 2:0, dank eines Doppelpacks in der Schlussphase von Haller und Rebic besiegte Frankfurt den Gast aus der Ukraine letztendlich deutlich mit 4:1. Zum dritten Mal in dieser Saison erzielte die Eintracht damit in der eigenen Arena vier Tore.
Achtelfinale: Eintracht Frankfurt siegt bei Inter Mailand
Im Achtelfinale wurde es zum ersten Mal richtig spannend: Mit Inter Mailand kam einer der Top-Favoriten auf den Titel nach Frankfurt, in der Commerzbank-Arena entwickelte sich ein extrem intensives, aber torloses Spiel. Das 0:0 war dennoch eine gute Ausgangsposition: Schon mit einem Tor und einem Unentschieden stünde die Eintracht im Viertelfinale.
Im legendären San Siro in Mailand, in das über 13.500 Eintracht-Fans mitgereist waren, dominierten die Frankfurter dann das Spiel von der ersten Minute an. Luka Jovic erlöste die Anhänger schon in der fünften Minute mit seinem Treffer zum 1:0, auch danach waren die Hessen die klar bessere Mannschaft und tonangebend.
Am Ende verhinderte die mangelnde Chancenverwertung einen höheren Sieg, mit dem 1:0 stand die Eintracht aber trotzdem zum ersten Mal seit gut 25 Jahren im Viertelfinale der Europa League.
Viertelfinale: Eintracht Frankfurt gewinnt Krimi gegen Benfica Lissabon
Die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb kam für die Eintracht zum wahrscheinlich ungünstigsten Zeitpunkt: Im Viertelfinal-Hinspiel in Lissabon mussten sich die Hessen im Adler-Duell dem erst 19-Jährigen Joao Felix beugen. Der Portugiese erzielte beim 4:2-Erfolg von Benfica gleich drei Treffer und brachte den Hexenkessel mit über 54.000 Zuschauer so zum Beben.
Elementar wichtig war der 2:4-Anschlusstreffer durch Goncalo Pacienca in Unterzahl, durch den die Eintracht im Rückspiel noch eine Chance zum Weiterkommen hatte.
Die Frankfurter benötigten vor heimischem Publikum einen Sieg mit zwei Toren Unterschied, bei dem Benfica weniger als zwei Treffer erzielt. Und genau so sollte es auch kommen: Nach einem höchst umstrittenen Abseitstor von Luka Jovic in der ersten Hälfte sorgte Sebastian Rode in der 67. Minute für das 2:0.
Am 2:0 änderte sich danach nichts mehr, die Eintracht zog als einzige noch verbliebene deutsche Mannschaft in internationalen Wettbewerben ins Halbfinale ein und trifft dort jetzt auf den FC Chelsea.
Europa League: Luka Jovic als Torgarant der Eintracht
Dort müssen die Frankfurter, zumindest im Hinspiel, auf den gelbgesperrten Luka Jovic verzichten. Der Serbe, der von zahlreichen internationalen Top-Klubs gejagt wird, erzielte im laufenden Wettbewerb bisher acht Treffer in zwölf Spielen. Noch gefährlicher ist jedoch Olivier Giroud vom FC Chelsea, der bisher sogar zehn Mal einnetzte.
Platz | Name | Verein | Spiele | Tore |
1 | Olivier Giroud | FC Chelsea | 11 | 10 |
2 | Wissam Ben Yedder | FC Sevilla | 8 | 8 |
Munas Dabbur | RB Salzburg | 10 | 8 | |
Luka Jovic | Eintracht Frankfurt | 12 | 8 | |
5 | u.a. Sebastien Haller | Eintracht Frankfurt | 9 | 5 |
Europa League: Der restliche Zeitplan
Falls Frankfurt auch den FC Chelsea schlagen sollte, treffen die Hessen am 29. Mai im Finale im Nationalstadion in Baku entweder auf den FC Arsenal oder den FC Valencia.
Datum | Runde |
02.05.2019 | Halbfinale Hinspiele |
09.05.2019 | Halbfinale Rückspiele |
29.05.19 | Finale |