Im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde machten Filip Kostic (11./27.) und Dominik Kohr (40.) schon im ersten Durchgang alles klar für den Halbfinalisten der Vorsaison, Goncalo Paciencia (53.) und Mijat Gacinovic (63.) erhöhten nach dem Seitenwechsel. "Wir haben einfach gespielt und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Der Sieg war auch in der Höhe verdient", sagte Kohr bei Nitro. Sportvorstand Fredi Bobic sagte schon sicher: "Die Nummer ist durch."
Das wohl unbedeutende Rückspiel gegen die No-Name-Truppe aus Liechtenstein, die in der 2. Schweizer Liga antritt, findet in einer Woche in Frankfurt statt. Danach wären die Play-offs (22./29. August) die letzte Hürde vor dem Minimalziel Gruppenphase.
Sofern die Frankfurter diese erreichen und auch die erste Pokalrunde schadlos überstehen, müssten sie allein bis zum Jahresende stolze 31 Pflichtspiele bestreiten. "Das ist ein straffes Programm und schon fast eine gesamte Saison", hatte im Vorfeld Nationaltorhüter Kevin Trapp gesagt. Der 29-Jährige, der am Mittwoch zur Eintracht zurückgekehrt war, stand einen Tag später wie erwartet noch nicht im Aufgebot.
Zudem saß vor 5908 Zuschauern im Rheinpark-Stadion der kroatische Vize-Weltmeister Ante Rebic bis zur 71. Minute nur auf der Bank, an Angriffslust mangelte es dem Favoriten trotzdem nicht. Nach nur 43 Sekunden besaß Publikumsliebling Martin Hinteregger, erst in der Vorwoche fest verpflichtet, die erste Chance.
Eintracht Frankfurt schlägt Vaduz: Von Beginn an auf Sieg
"Wir wollen von Beginn an auf Sieg spielen, das ist eine Pflichtaufgabe", sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter vor dem Anpfiff. Nach der Führung durch Kostic, dessen Fernschuss Vaduz-Keeper Benjamin Büchel falsch einschätzte, kontrollierte Frankfurt das Geschehen weitestgehend mühelos.
Angesichts der bevorstehenden Aufgaben hätten die Gäste im zweiten Durchgang durchaus mehrere Gänge runterschalten können. Die SGE, die durch ihren furiosen Ritt ins Europa-League-Halbfinale so viele Sympathien gewonnen hatte, ging aber weiter äußerst motiviert und konzentriert zu Werke. Rebic traf kurz vor Schluss noch die Latte.
Für die Eintracht geht es bereits am Sonntag bei den bestens aufgelegten Mannheimern weiter, die Partie birgt durchaus Gefahr zu stolpern. Unterschätzen wird der Bundesligist den Außenseiter aber keinesfalls - im Vorjahr war Frankfurt schließlich als Titelverteidiger in der ersten Runde am Regionalligisten SSV Ulm gescheitert.