Nationalspieler Robert Andrich will mit Bayer Leverkusen das Halbfinal-Hinspiel gegen die AS Rom mit Köpfchen angehen. "Grundsätzlich ist es immer unser Ziel, mit einem Sieg nach Leverkusen zurückzufahren. Aber wenn es jetzt in Rom in der 85. Minute 1:1 steht, dann wird es von uns sicher keinen Harakiri-Fußball geben. Wir werden in Rom auf Sieg spielen, aber nicht um jeden Preis", erklärte der 29-Jährige im kicker.
Für ihn sei am Donnerstagabend (21.00 Uhr) alles in Ordnung "außer einer Niederlage. Wir sollten schon die Prämisse setzen, auf keinen Fall zu verlieren", betonte Andrich. Die Wiederauflage des Halbfinals aus dem Vorjahr sei "ein heftiger Zufall". Er hoffe, dass "es nicht die Neuauflage des Ergebnisses von 2023" werde. Eine gelungene Revanche wäre für ihn "eine kleine Genugtuung", so der Mittelfeldspieler.
Letztes Jahr war Leverkusen knapp mit 0:0 und 0:1 an der Roma gescheitert. "Wir sind als Mannschaft definitiv gereift, aber nichtsdestotrotz kannst du gewisse Dinge an der Spielweise des Gegners nicht beeinflussen", erklärte er. "Viele Dinge, die damals von der Roma-Seite gelaufen sind, kannst du auch heute nicht verhindern: Wenn zum Beispiel jemand bei jeder Berührung hinfällt und liegen bleibt. Viele solcher Situationen sind nicht zu vermeiden. Da spielt auch der Schiedsrichter eine Rolle, wie er in solchen Momenten eingreift."
Das letztjährige Halbfinal-Aus sieht Andrich im Nachgang als Ausgangspunkt der aktuellen Erfolgssaison. "Diese Niederlage gegen Rom war brutal hart, aber damals haben wir uns direkt geschworen, dass wir nächste Saison den nächsten Step machen wollen", erzählte er: "Das war unser Antrieb nach dem sehr schmerzhaften Ausscheiden. Nach dem Motto: Dieses Jahr machen wir es besser und gehen noch einen Schritt weiter." Und jetzt gebe es "die Chance dazu".