Das Hochrisikospiel zwischen Olympique Lyon und Besiktas Istanbul begann derweil nach heftigen Ausschreitungen erst mit 45-minütiger Verspätung. Nach der Wartezeit gewannen die Franzosen dank eines späten Doppelschlags mit 2:1 (1:0) und gehen als leichter Favorit in das Rückspiel am kommenden Donnerstag. Gute Karten haben auch die Spanier von Celta Vigo nach einem 3:2 (3:1)-Heimsieg gegen den KRC Genk aus Belgien.
"Dies ist der einzige Wettbewerb, den wir in diesem Jahr noch gewinnen können", sagte Manchesters Teammanager Jose Mourinho kurz vor dem Anpfiff in Brüssel. Sein Team begann entsprechend furios, Jesse Lingard traf in der 17. Minute den Pfosten (17.). Kurz vor der Pause war Mkhitaryan mit einem Abstauber erfolgreich. Manchester vergab nach dem Seitenwechsel beste Chancen auf das zweite Tor und wurde kurz vor Schluss bestraft.
In Lyon herrschte vor Spielbeginn zunächst Chaos. Hunderte Anhänger flüchteten während des Aufwärmens der Teams auf den Rasen, als sie aus dem Oberrang mit Pyrotechnik und Gegenständen beworfen wurden. Im Internet kursierten zudem Videos, auf denen heftige Ausschreitungen auf den Tribünen zu sehen sind.
Schon außerhalb des Stadions war es zu Krawallen gekommen, bei denen ein Ordner verletzt wurde. Nach dem späten Anpfiff sah Besiktas dank der Führung durch Ryan Babel (15.) lange Zeit wie der Sieger aus, ehe Corentin Tolisso (83.) und Jeremy Morel (85.) noch für die Wende sorgten. Ex-Nationalspieler Andreas Beck saß bei den Gästen 90 Minuten auf der Bank.
In Vigo ging Genk durch Jean-Paul Boetius (10.) zwar früh in Führung, Celta ließ sich jedoch nicht beeindrucken: Pione Sisto (15.), Iago Aspas (18.) und John Guidetti (38.) drehten noch vor der Pause die Partie. Der eingewechselte Thomas Buffel (67.) wahrte Genks Chancen auf das Weiterkommen.
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