RB Leipzig hat das Hinspiel der Europa-League-Zwischenrunde beim SSC Neapel gewonnen. Gegen den Tabellenführer der Serie A gewann die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl mit 3:1 (0:0) und verschaffte sich eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel am kommenden Donnerstag.
Leipzig fand in einem beinahe leeren Stadio San Paolo (lediglich rund 15 Prozent aller Tickets wurden verkauft) gut in die Partie. Der SSC Neapel hatte ohne Allan, Rui, Jorginho, Insigne (alle Bank) und Mertens (Gelbsperre) Probleme, sein druckvolles Vertikalspiel aufzuziehen.
RB verteidigte gewohnt stark nach vorne und erspielte sich dank der Konter ein Chancenplus. Dennoch fehlte es den Roten Bullen an der letzten Konsequenz gegen die im 4-5-1 gegen den Ball kompakt stehenden Neapolitaner.
Das Bild veränderte sich selbst nach dem Führungstreffer der Hausherren kaum, der durch eine Kette von Abstimmungsproblemen und eine Unachtsamkeit von Klostermann zustande kam. Nur fünf Minuten dauerte es bis zur nächsten guten Leipziger Tormöglichkeit. Werners Tor zum 1:1 war die logische Konsequenz.
Der Leipziger Auswärtssieg geht ob des Torschussverhältnisses von 21:9 zu Gunsten der Sachsen auch in der Höhe in Ordnung. Napoli ist im Rückspiel in voller Besetzung jedoch nicht abzuschreiben.
Die Daten zum Spiel
Tore: 1:0 Ounas (52.), 1:1 Werner (61.), 1:2 Bruma (74.), 1:3 Werner (90.+3)
- Bei Leipzig waren bis auf Kapitän Willi Orban und Torwart Peter Gulacsi alle Spieler an mindestens einem Torschuss beteiligt.
- Werner feierte in seinem 29. Pflichtspiel dieser Saison bereits seine 19. Torbeteiligung (16 Tore, 3 Assists). Das toppen nur Aubameyang (24) und Lewandowski (28).
- Alle fünf Europapokaltreffer für RB Leipzig erzielte Timo Werner auswärts.
- Mit sieben Vorlagen in Pflichtspielen ist Poulsen gemeinsam mit Sabitzer der beste RB-Vorbereiter.
- Emil Forsberg kam erstmals seit dem 0:4 bei Hoffenheim am 2. Dezember 2017 wieder in einem Pflichtspiel für RB zum Einsatz - erstmals seit 75 Tagen.
Der Star des Spiels: Naby Keita
Gemeinsam mit Kevin Kampl Motor und Herz des Leipziger Spiels. Sammelte nicht nur die meisten Ballaktionen (88), sondern eroberte das Spielgerät auch 21 Mal.
Der Flop des Spiels: Jose Callejon
Sah kein Land gegen Upamecano und Orban. War lediglich 27 Mal am Ball und gab einen harmlosen Torschuss ab. Seine beiden Zweikämpfe verlor er.
Der Schiedsrichter: Artur Soares Dias
Sehr souveräne Partie des Portugiese in einer fairen Partie. Nach 28 Minuten nicht auf Strafstoß für Leipzig zu entscheiden, war insofern vertretbar, dass Laimer bereits zum Abschluss gekommen war, ehe ihn Rog zu Fall brachte.