Turbine Potsdam macht Titel-Hattrick perfekt

SID
Potsdams Yuki Nagasato (r.) im Zweikampf mit Ina Mester von Essen-Schönebeck
© Getty

Turbine Potsdam hat erneut die deutsche Meisterschaft gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder gewann ihr letztes Saisonspiel mit 3:0 gegen die SG Essen-Schönebeck und schaffte damit als vierter Klub nach der SSG 09 Bergisch Gladbach, dem TSV Siegen und dem 1. FFC Frankfurt den Titel-Hattrick.

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Als Spielführerin Jennifer Zietz die Meisterschale aus den Händen von Bundespräsident Christian Wulff entgegennahm, kannte die Freude bei den Torbienen keine Grenzen mehr.

Mit einem 3:0-Sieg gegen die SG Essen-Schönebeck hat Turbine Potsdam den Titel-Hattrick perfekt gemacht. Im 40. Jahr des Klub-Bestehens war der erste Schritt zum anvisierten Saison-Triple geschafft.

"Die Mädels können stolz auf sich sein. Sie haben die Nerven behalten und nichts mehr anbrennen lassen. Der Titel im Jubiläumsjahr ist sensationell", sagte Turbine-Trainer Bernd Schröder sichtlich bewegt und mit Freudentränen in den Augen.

Schröder bleibt Potsdam erhalten

Nach einer Sektdusche verkündete der 68-Jährige die Fortsetzung seiner Arbeit. "Ich werde noch mindestens ein Jahr weitermachen", sagte Schröder, der seit der Klub-Gründung als Trainer verantwortlich ist.

Am Ende verteidigte Potsdam im Fernduell mit Frankfurt den einen Punkt Vorsprung, feierte die insgesamt fünfte Meisterschaft und und schaffte als vierter Klub nach der SSG 09 Bergisch Gladbach, dem TSV Siegen und dem 1. FFC Frankfurt den Titel-Hattrick. Für Frankfurt war der 8:2-Kantersieg gegen Bayern München ohne Bedeutung.

Wulff: "Großartige Saison"

Bundespräsident Wulff, der mit seiner kompletten Familie ins Karl-Liebknecht-Stadion gereist war, gratulierte Potsdams Spielerinnen zu einer "großartigen Saison". Doch der Triumphzug ist möglicherweise noch nicht zu Ende.

Am 26. März stehen sich Potsdam und Frankfurt im Finale des DFB-Pokals in Köln gegenüber - auch dort wird Wulff anwesend sein. Zudem ist Turbine noch in der Champions League vertreten.

Früher Doppelschlag

Unter den Augen von Wulff und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck beruhigten Viola Odebrecht (3.) und Anja Mittag (4.) mit einem frühen Doppelschlag die Nerven. Babett Peter (57.) machte vor 7.000 Zuschauern alles klar.

Dass Zietz in der 54. einen Foulelfmeter vergab, konnte Turbines Spielführerin verkraften. "Mit der Meisterschaft legt Turbine den Grundstein für die Siege im Pokal und der Champions League 2011", hatte Platzeck vor dem Spiel erklärt.

Bei den Frankfurterinnen konnte sich Conny Pohlers zumindest mit der Torjägerkanone trösten. Pohlers gelang beim 8:2 gegen München ein Doppelpack und schraubte ihr Konto auf 25 Saisontreffer. Die dreimalige Weltfußballerin und deutsche Rekordnationalspielerin Birgit Prinz traf sogar dreimal.

Zweiter Absteiger nach dem Herforder SV ist der 1. FC Saarbrücken. Die Saarländerinnen verloren beim FCR Duisburg mit 0:5.

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