"Der Plan für die Vorbereitung auf die WM stand schon sehr lange fest. Wir haben weit im Vorfeld der WM deswegen mit allen Bundesliga-Vereinen gesprochen und alle Klubs haben damals ihre Zustimmung dazu gegeben - ausnahmslos", sagte Nationalmannschafts-Managerin Doris Fitschen.
Damit konterte sie die Kritik von Potsdams Trainer Bernd Schröder: "Wir hätten ohne die Einwilligung der Vereine die Spielerinnen ja gar nicht bekommen können, weil die Vorbereitungsphase zum Teil außerhalb der FIFA-Abstellungsperiode liegt. Das ist alles offen, fair und ohne Zeitdruck mit den Bundesligisten vereinbart worden. Insofern verstehe ich nicht, wenn jetzt jemand darüber klagt."
Schröders Rundumschlag nach Final-Niederlage
Fitschen hob zudem den erhofften Nutzen der WM für die Klubs hervor. "Außerdem versprechen sich die Bundesliga-Klubs ja auch positive Effekte für die Liga durch einen möglichen Erfolg der Nationalmannschaft bei der WM im eigenen Land", erklärte die frühere Nationalspielerin.Schröder hatte nach dem 0:2 (0:1) des deutschen Meisters Turbine Potsdam im Finale der Champions League gegen Olympique Lyon den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Bundestrainerin Silvia Neid verbal attackiert. Der Coach machte die lange WM-Vorbereitung, in der er auf seine Nationalspielerinnen verzichten musste, für die Niederlage mitverantwortlich.
Die Frauen-WM 2011 in Deutschland