Doping bei Nordkorea: IOC will untersuchen

SID
Zwei Spielerinnen Nordkoreas wurden auf verbotene Substanzen getestet
© Getty

Nach dem Doping-Skandal bei der WM der Frauen will das Internationale Olympische Komitee (IOC) untersuchen, wie es in Nordkorea generell mit Tests auf verbotene Substanzen steht.

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Dies erklärte Prof. Arne Ljungqvist, Chef der medizinischen Kommission, am Freitag während der 123. IOC-Session im südafrikanischen Durban auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID).

Ljungqvist, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht von der übereilten Abreise der Nordkoreanerinnen am Vortag informiert war, meinte: "Ich verstehe das Misstrauen der anderen. Aber ich weiß nicht wirklich viel über Dopingkontrollen in diesem Land, das eine so geschlossene Gesellschaft ist wie keine andere auf der Welt."

B-Probe steht noch aus

Ljungqvist meinte, er sei Realist und es werde schwierig sein, wirklich klare Erkenntnisse über den Umgang mit verbotenen Substanzen bzw. Kontrollen in Nordkorea zu erhalten.

Am Freitag stand die B-Probe der positiv auf ein anaboles Steroid getesteten Song Jong Sun und Jong Pok Sim noch aus.

Obwohl die Frist der Öffnung in Anwesenheit der beteiligten Spielerinnen bzw. Funktionäre verstrichen war, hatte der Fußball-Weltverband FIFA angekündigt, er bestehe dennoch auf der Analyse der B-Probe bei den sportlich in der Vorrunde gescheiterten Nordkoreanerinnen.

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