Auch Bundestrainerin Silvia Neid hat mit Fassungslosigkeit auf die Fehlentscheidung der Schiedsrichterin Gyoengyi Gaal (Ungarn) reagiert, die in der Partie zwischen Australien und Äquatorial-Guinea (3:2) ein offensichtliches Handspiel übersehen hatte.
"Das muss die Schiedsrichterin sehen - und wenn nicht, muss es die Linienrichterin sehen", sagte Neid auf der Abschlusspressekonferenz vor dem letzten Vorrundenspiel der DFB-Auswahl am Dienstag gegen Frankreich in Mönchengladbach.
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Gaal hatte nicht geahndet, dass die Verteidigerin Bruna nach einem Pfostenschuss den Ball im eigenen Strafraum reflexartig fing und kurz darauf fallen ließ. "Die Spielerin hatte eine völligen Blackout, anders ist das ja nicht zu erklären", sagte Neid zu der Szene.
Neid: "Bin stolz auf Deutschland"
Generell fiel Neids Fazit zu den bisherigen Leistungen der Unparteiischen bei der WM zwiespältig aus: "Ich habe bei dieser WM schon gute Schiedsrichterleistungen gesehen, aber ich habe auch schon schlechte gesehen."
Zudem lobte Neid ihre frühere Spielerin Steffi Jones für ihre Arbeit als Organisations-Chefin der Frauenfußball-WM. "Was unsere OK-Präsidentin Steffi Jones auf die Beine gestellt hat, ist klasse. Ich erlebe alles bei dieser WM als sehr schön und bin stolz auf Deutschland", sagte Neid.
Der Spielplan der Frauen-WM 2011