Das Karriereende von Ex-Nationalspielerin Birgit Prinz steht möglicherweise kurz bevor. Die dreimalige Weltfußballerin vom Pokalsieger 1. FFC Frankfurt will die Entscheidung über ihre sportliche Zukunft am Ende der Woche bekannt geben. Das bestätigte FFC-Manager Siegfried Dietrich am Dienstag.
Prinz war am Montag nicht mit ins Trainingslagers ihres Klubs nach Posen/Polen gereist und hatte die Spekulationen über ein Ende ihrer Laufbahn angeheizt. "Es zeigt, dass Birgit nach wie vor mit der ganzen Situation kämpft. Letzte Woche war ich eigentlich noch ganz positiv gestimmt. Momentan ist es aber schwer, etwas zu prophezeien", sagte Dietrich.
Stand-by-Lösung wahrscheinlich
Momentan scheint eine Stand-by-Lösung die wahrscheinlichste Variante zu sein. Demnach würde Prinz dem Ex-Meister nur noch im Notfall zur Verfügung stehen.
Dietrich wird sich am Mittwoch in Frankfurt mit der Rekordnationalspielerin zu einem dritten Gespräch treffen. Zur Unterzeichnung eines neues Vertrages will der Manager seine Führungsspielerin nicht überreden. "Das ist eine Entscheidung, die sie nur selbst treffen kann", sagte Dietrich.
In der vergangenen Woche hatte die diplomierte Psychologin Prinz noch am Training in Frankfurt teilgenommen und bei einem Testspiel mitgewirkt. Augenscheinlich sitzt bei der 33-Jährigen die Enttäuschung nach der Ausbootung aus der Nationalmannschaft und dem anschließenden WM-Aus im Viertelfinale gegen Japan aber noch tief.
Birgit Prinz im Steckbrief