Potsdam schießt Frankfurt in die Krise

SID
Potsdams Jennifer Cramer (l.) trifft zum 1:0. Kerstin Garefrekes kommt zu spät
© Imago

Turbine Potsdam hat das Gipfeltreffen am 9. Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga für sich entschieden und den 1. FFC Frankfurt in die Krise geschossen.

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Vor 5200 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Bretanobad setzte sich der deutsche Meister mit 2:0 (2:0) durch. Jennifer Cramer (8.) und Anja Mittag (13.) erzielten bereits im ersten Durchgang die Tore für den Titelverteidiger aus Brandenburg.

"Wenn man sich so wenig an Vorgaben hält wie meine Mannschaft, kann man weder gegen Freiburg, noch gegen Potsdam gewinnen. Wenn ich sehe, dass Potsdam bis zur letzten Minute jeden Ball haben will und wir nicht, dann muss ich sagen, dass bei uns einige den Beruf verfehlt haben", sagte FFC-Trainer Sven Kahlert.

Am vergangenen Spieltag hatten die Frankfurterinnen beim Aufsteiger SC Freiburg mit 0:1 verloren.

Theo Zwanziger vor Ort

Vor den Augen von DFB-Präsident Theo Zwanziger und Bundestrainerin Silvia Neid traf Saskia Bartusiak in der Anfangsphase für die Frankfurterinnen nur den Pfosten (3.). Danach übernahmen die Gäste die Kontrolle über die Partie und stellten früh die Weichen auf Sieg. Für den FFC war es nach der Pleite in Freiburg und dem 1:2 in der Champions Legaue unter der Woche bei Paris St. Germain bereits die dritte Niederlage in Folge.

In der Tabelle beträgt der Rückstand der Frankfurterinnen auf den Spitzenreiter aus Potsdam nun schon sechs Punkte. Neuer Tabellenzweiter ist der FCR Duisburg. Bereits am Samstag hatte sich das Team von Trainer Marco Ketelaer gegen Bayern München mit 3:1 (2:0) durchgesetzt.

Chance zur Revanche

Schon im Viertelfinale des DFB-Pokals haben die Frankfurterinnen die Möglichkeit zur Revanche. In der Halbzeitpause loste Ex-Nationaltorhüterin Silke Rottenberg das Duell der beiden deutschen Vorzeigeklubs auch für die Runde der letzten Acht aus.

Zudem empfängt der SC Bad Neuenahr im heimischen Stadion Bayern München und Lok. Leipzig reist zum Hamburger SV. Der letzte verbliebene Zweitligist im Wettbewerb, der FSV Gütersloh, muss gegen den FCR Duisburg antreten.

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