Länderspiel einen Doppelpack und sicherte so den vierten Sieg im vierten Spiel, mit dem die Europameisterinnen auf dem Weg zur Endrunde 2015 in Kanada ihre souveräne Tabellenführung in der Gruppe 1 untermauerten.
Nadine Keßler (8./83.), Alexandra Popp (84.) und Dzsenifer Marozsan (87.) erzielten die weiteren Treffer für die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid, die am Mittwoch in Kroatien das EM-Jahr erfolgreich abschließen will. Trotz einer schwachen ersten Hälfte steht bereits jetzt außer Frage, dass der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister auch die ausstehenden Qualifikationsspiele mehr oder weniger klar gewinnen wird.
Vor 1128 Zuschauern im Stadion von MSK Zilina bekam Almuth Schult im deutschen Tor als Vertreterin von Nadine Angerer, die gemäß Absprache mit Neid nicht erneut extra aus ihrer neuen Heimat Australien anreisen musste, erwartet wenig zu tun. Die deutsche Mannschaft diktierte zwar immer das Geschehen, hatte gegen die tiefstehende Nummer 41 der Welt zunächst aber mehr Mühe als erhofft.
Mangelnde Kreativität
Denn nach der frühen Führung durch die Wolfsburgerin Keßler, die einen Freistoß von Marozsan per Kopf ins Tor lenkte, mangelte es der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wie bereits vor drei Wochen gegen Kroatien im ersten Durchgang an Kreativität, Laufbereitschaft und Präzision im Abschluss.
Die an der Seitenlinie schimpfende Bundestrainerin, die unter anderem auf die verletzten EM-Stammkräfte Lena Goeßling, Lena Lotzen, Jennifer Cramer sowie die beim Aufwärmen an der Wade verletzte Rückkehrerin Linda Bresonik verzichten musste, konnte so vor dem Seitenwechsel nur noch gute Gelegenheiten durch Marozsan (25.) per Fernschuss sowie Simone Laudehr (39.) notieren.
Nach dem Wiederanpfiff zeigte Neids vermutlich deutliche Ansprache zügig Wirkung. Es kamen mehr Bewegung und Ideen ins deutsche Spiel, sodass Stürmerin Mittag ihr Jubiläum mit ihren Treffern 21 und 22 im DFB-Trikot veredeln konnte. Einen schnellen Angriff nach Vorlage von Celia Sasic schloss die Wahl-Schwedin vom FC Malmö erfolgreich ab, zehn Minuten später bereitete die eingewechselte Fatmire Bajramaj den Treffer vor.
In der Schlussphase brachen die Gastgeber zusehends ein, sodass die DFB-Auswahl die Führung kontinuierlich ausbauen konnte.
Beste Spielerinnen aufseiten der deutschen Mannschaft waren die Torschützinnen Mittag und Keßler, bei der Slowakei konnte sich einzig Patricia Fischerova auszeichnen.