"Sie haben mich aufgefordert, mich vor Funktionären der CAF und dem Team von Äquatorial-Guinea komplett auszuziehen", berichtete die 27-Jährige: "Ich war total entsetzt, war traurig und habe geweint. Es war vollkommen demütigend, aber habe ich es verarbeitet." Eine medizinische Untersuchung ihrer Weiblichkeit habe es hingegen nie gegeben.
"Ich hatte gehofft, dass sie mich für solche Tests in ein Krankenhaus bringen", erklärte sie.
"Deutschland hat die beste Liga in Europa"
Anonma war nach dem Triumph bei dem Turnier im eigenen Land aufgrund ihrer Physis und Schnelligkeit im Fokus der Vorwürfe der unterlegenen Konkurrenz, Äquatorial-Guinea würde Männer im Frauen-Team mitspielen lassen.
Seit 2009, zunächst beim USV Jena und seit 2011 bei Turbine Potsdam, spielt Anonma in Deutschland.
Vollkommen heimisch fühlt sie sich aber trotzdem offenbar nicht: "Deutschland hat die beste Liga in Europa, es gibt viele Nationalspielerinnen und große Namen. Persönlich ist es aber nicht leicht, wenn man nicht so gut Deutsch spricht. Man findet nicht viele Freunde und kann sich nicht gut mit Leuten unterhalten."
Genoveva Anonma im Steckbrief