Wambach war eine von rund 50 Spielerinnen aus zwölf Ländern, die gegen die ihrer Meinung nach "diskriminierende" FIFA-Entscheidung in Toronto Klage gegen den Weltverband und den ausrichtenden kanadischen Verband CSA eingereicht hatten. Auch die deutsche Torhüterin Nadine Angerer hatte zuletzt gegen den "gesundheitsgefährdenden, zweitklassigen" Untergrund protestiert.
Laut Anwalt Hampton Dellinger sei die Entscheidung für einen Rückzug der Klage "im Sinne des Sports" getroffen worden. Die FIFA begrüßte die Entscheidung.
"Bestmögliche Spielfläche zur Verfügung"
"Wir alle können uns nun ganz auf das Turnier konzentrieren. Wir sind absolut davon überzeugt, dass wir die bestmögliche Spielfläche zur Verfügung stellen werden, um ein großartiges Fußball-Spektakel zu genießen", sagte Generalsekretär Jérôme Valcke.
Zuletzt war über einen Kompromiss spekuliert worden, wonach die Halbfinals, das Spiel um Platz drei und das Endspiel auf Naturrasen stattfinden. Dazu wird es jedoch nicht kommen: Im Finalstadion in Vancouver soll nun lediglich ein neuer Kunstrasen verlegt werden.
Wambach forderte in ihrer Stellungnahme erneut einen verstärkten Kampf für Gleichberechtigung im Sport. "Ich hoffe, dass die Bereitschaft der Spielerinnen, gegen unterschiedliche Beläge vorzugehen, der Beginn eines noch größeren Engagements ist", sagte Wambach.
Abby Wambach im Steckbrief