Zumal die als "schwerster Gruppengegner" eingeschätzten Russinnen - Nummer 22 der Welt - vermutlich ähnlich robust, zweikampfstark und destruktiv auftreten werden wie die Kroatinnen.
Neid forderte daher "Lauffreude, Spielintelligenz und den Willen, Tore zu erzielen". Die letzten Vergleiche mit Russland entschied die DFB-Auswahl im Rahmen der vergangenen WM-Qualifikation klar mit 9:0 und 4:1 für sich.
Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz vom deutschen Meister Bayern München sieht aber generell den Trend im Frauenfußball, "dass sich vermeintlich stärkere Teams gegen solche Gegner, die hintendrin stehen, sehr schwer tun. Aber man muss dazulernen und geduldig bleiben". Trotzdem sei es natürlich "das große Ziel, den nächsten Sieg auf dem Weg zur EM-Qualifikation zu holen".
"Chancen stehen gut"
Neid ließ außerdem durchblicken, dass sich die durch Verletzungen nachgerückten Debütantinnen Lina Magull (SC Freiburg), Mandy Islacker (1. FFC Frankfurt) oder Turid Knaak (Bayer Leverkusen) durchaus Hoffnungen auf ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft machen können: "Die Chancen stehen gut. Die Neuen haben im Training ohne Ausnahme einen guten Job gemacht."
Nach den Auftaktsiegen gegen Ungarn (12:0) und in Kroatien führt der Titelverteidiger die Gruppe 5 an. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die Endrunde 2017 in den Niederlanden.