Die frühere DFB-Direktorin Jones folgt nach den Olympischen Spielen in Rio im August auf Silvia Neid, die das Amt nach elf Jahren aufgibt und Leiterin der neuen DFB-Scoutingabteilung Frauenfußball wird.
"Markus Högner und Verena Hagedorn verfügen über sehr viel Erfahrung im Trainerbereich, zu beiden habe ich großes Vertrauen", sagte Jones: "Zudem haben wir auch in den vergangenen Jahren im Rahmen meiner Tätigkeit als DFB-Direktorin regelmäßig zusammen gearbeitet. Wir verfolgen die gleiche Philosophie und sind auf einer Wellenlänge." Mit Högner erwarb sie 2007 die Fußballlehrer-Lizenz, mit Hagedorn spielte die 43-Jährige zusammen im Nationalteam, gemeinsam gewannen sie 2001 den EM-Titel.
Hagedorn (33), die 13 Länderspiele absolvierte und bei den Bundesligisten SC Bad Neuenahr und FCR Duisburg (heute MSV) aktiv war, gehört als Verbandssportlehrerin seit 2007 zum Trainerlehrstab des Fußball-Verbandes Mittelrhein. "Für mich ist das ein großer Vertrauensbeweis und ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe sowie die Arbeit mit Steffi. Es ist für mich eine Ehre, Teil dieses Teams zu sein", sagte Hagedorn.
"Die Zeit ist reif"
Högner (48), als Spieler unter anderem bei Alemannia Aachen aktiv, ist seit 2010 Chefcoach beim Bundesligisten SGS Essen. Seine Trainer-Karriere begann Högner 2004 bei der Alemannia, wo er die U16 und die U19 betreute sowie anschließend als Jugendkoordinator arbeitete. 2008 übernahm er die U23 von Schalke 04. "Ich freue mich auf diese spannende Herausforderung, die mir die Möglichkeit gibt, mich als Trainer und Mensch weiterzuentwickeln. Nach sechs Jahren in Essen ist die Zeit reif für den nächsten Schritt", sagte Högner.
Die Entscheidung im vergangenen Frühling für Jones als Neid-Nachfolgerin war aufgrund ihrer mangelnden praktischen Erfahrung auf laute Kritik gestoßen. Nach der WM im vergangenen Sommer in Kanada stieg sie als Assistentin in Neids Trainerstab ein. Alle weiteren Details zu ihren Plänen will Jones nach Olympia bekannt geben.