Der Spitzenreiter der Frauen-Bundesliga kann am Sonntag in der Partie gegen den Tabellenzehnten Bayer Leverkusen vorzeitig am 20. Spieltag die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt machen.
Bereits ein Remis reicht den FCB-Schützlingen von Trainer Thomas Wörle im Grünwalder Stadion zum neuerlichen Coup. "Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber wir sind noch nicht am Ziel", mahnte Wörle und meinte: "Leverkusen konnte vier der letzten sieben Spiele für sich entscheiden. Wir haben es also mit einem anspruchsvollen und formstarken Gegner zu tun."
Doch fast alles spricht für die Münchnerinnen (50 Zähler), die vor dem drittletzten Spieltag bereits neun Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger VfL Wolfsburg (41) haben. Der frühere Serienmeister 1. FFC Frankfurt liegt als Dritter bereits 13 Punkte zurück.
"Sympathisch, professionell, zielstrebig"
Moralische Unterstützung bekommt die Mannschaft von Nationalspielerin Melanie Leupolz von oberster Stelle. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge jedenfalls drückt die Daumen und sparte nicht mit Anerkennung. "Jahrelang sah es ja ein wenig so aus, als wären die Frauen das fünfte Rad am Wagen. Doch mittlerweile haben sich die 'Ladies in Red' zu einem absoluten Aushängeschild des FC Bayern entwickelt. Sympathisch, professionell, zielstrebig", lobte Rummenigge im Bayern-Magazin.
Mittelfeldspielerin Leupolz jedenfalls brennt auf die vorzeitige Titelentscheidung "Dahoam": "Uns allen ist bewusst, dass wir am Sonntag vor eigenem Publikum erneut deutscher Meister werden können. Eine bessere Motivation gibt es doch gar nicht", sagte die Europameisterin.
Rummenigge indes träumt schon von der Neuauflage der Meisterfeier von "Deutschlands bestem gemischten Klub-Doppel" auf dem Münchner Rathausbalkon.
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