"Unser Ziel ist es, die Goldmedaille zu gewinnen, aber es wird ein heißer Fight", sagte die 52-Jährige auf einer Pressekonferenz am Dienstag zum Auftakt des ersten Lehrgangs in Grassau: "Wir wollen die Vorrunde gut überstehen, danach ist alles möglich."
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Selbst wenn schon im Viertelfinale eine "Granate wie die USA" warten könnte, ist das Finale am 19. August in Rio das Ziel - auch wenn Neid erklärt: "Ich denke noch nicht ans Maracana, ich bin nicht so eine Träumerin. Wenn wir im Finale stehen, würde ich vielleicht in der Nacht davor davon träumen."
Keine Angst vor Zika-Virus
Dass nur 18 Spielerinnen plus vier Ersatzkräfte nach Brasilien reisen dürfen, stellt Neid bei ihrem letzten Turnier vor große Herausforderungen. "Es ist wichtig, dass wir Spielerinnen dabei haben, die variabel und flexibel einsetzbar sind", betonte Neid, die mit 26 Spielerinnen in den ersten von vier Lehrgängen gestartet ist. Das endgültige Aufgebot wird am 18. Juli nominiert.
Große Sorgen wegen des in Brasilien grassierenden Zika-Virus macht sich Neid nicht. Man stehe mit den Ärzten im ständigen Austausch, zudem sei die Infektionsrate rückläufig. "Aber die Spielerinnen werden gegen Grippe geimpft, wir haben gehört, dass die Schweinegrippe umgeht", sagte Neid, die ihre letzte große Aufgabe mit der Mannschaft gelassen, aber mit viel Elan angeht: "Ich genieße jeden Tag. Ich habe mich sehr auf die Spielerinnen gefreut."
Der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister bestreitet am 22. Juli (18 Uhr) seine Generalprobe in Paderborn gegen Ghana, exakt eine Woche später erfolgt der Abflug nach Brasilien. Dort trifft Deutschland in der Gruppe F neben Simbabwe ebenfalls in Sao Paulo auf Australien (6. August) sowie in Brasilia auf Kanada (9. August).