Zwei deutsche Schiedsrichterinnen bei EM

SID
Bibiana Steinhaus darf bei der EM 2017 pfeifen
© getty

Bei der EM (16. Juli bis 6. August) kommen erstmals in der Geschichte gleich zwei deutsche Unparteiische bei einem großen Turnier zum Einsatz. Neben Bibiana Steinhaus wurde auch Riem Hussein als Schiedsrichterin für das Turnier in den Niederlanden nominiert.

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Der DFB stellt damit als einziges Land zwei Schiedsrichterinnen.

"Natürlich bestand die theoretische Möglichkeit - aber dass es tatsächlich so kommt, hätte ich nicht erwartet", sagte Hussein, "das ist überragend." Auch Steinhaus freute sich trotz ihrer deutlich größeren Erfahrung sehr: "Wir waren erst mal ein kleines bisschen aus dem Häuschen, als wir erfahren haben, dass wir sogar zu zweit für das Turnier nominiert sind."

DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel wertete die Nominierung seiner Referees unterdessen als "ein weiteres Zeichen, welchen hohen Stellenwert die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen aus Deutschland international genießen".

Bei den vergangenen wichtigen Turnieren war Steinhaus, die bereits seit zehn Jahren Spiele der 2. Männer-Bundesliga leitet, stets als einzige deutsche Schiedsrichterin dabei. Die 37 Jahre alte Polizistin nahm schon an den EM-Turnieren 2009 in Finnland und 2013 in Schweden teil, genauso an den WM-Endrunden 2011 in Deutschland und 2015 in Kanada sowie 2012 an den Olympischen Spielen in London. Bei der WM 2011 und Olympia 2012 leitete Steinhaus das Endspiel.

Für Hussein ist die EM hingegen das erste große Turnier. Die 36-Jährige, im Hauptberuf Apotkekerin, steht seit acht Jahren als Schiedsrichterin auf der Liste des Weltverbandes FIFA und nahm an der U19-EM 2012 sowie der U20-WM vor wenigen Monaten teil.

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