Der dreimalige Titelträger aus Wolfsburg kämpfte sich durch ein 2:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung beim SC Freiburg ins Finale am 27. Mai in Köln (16.15 Uhr). Sand hatte sich zuvor bei Bayer Leverkusen klar mit 4:0 (3:0) durchgesetzt. Das Endspiel 2016 hatte der VfL mit 2:1 für sich entschieden.
In Freiburg brachte Nationalspielerin Hasret Kayikci (19.) die Gastgeberinnen in einer temporeichen Begegnung zunächst in Führung. Caroline Hansen (53.) glich kurz nach der Pause aus, in der Verlängerung sorgte Ewa Pajor (96.) für die Entscheidung zugunsten des Bundesliga-Tabellenführers. Die Freiburgerinnen scheiterten zum vierten Mal im Halbfinale am VfL und verpassten so den erstmaligen Einzug ins Endspiel.
Leverkusen chancenlos
"Das war ein typisches Pokalspiel. Die ersten 30 Minuten haben wir komplett verschlafen, danach haben wir unser wahres Gesicht gezeigt", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann bei DFB-TV. Auf der Gegenseite war SC-Coach Jens Scheuer aufgrund der Leistung seines Teams "einfach nur stolz, auch wenn es jetzt gerade sehr weh tut."
Leverkusens großer Traum vom Finaldebüt in der Nachbarstadt platzte frühzeitig. Bereits zur Halbzeit lag Bayer bei der Premiere von Trainerin Verena Hagedorn, zuvor Assistentin von Bundestrainerin Steffi Jones, durch einen Doppelpack von Nina Burger (10./16.) sowie ein Tor von Jovanna Damjanovic (35.) im Hintertreffen. Erneut Burger (61.) besiegelte den zweiten Finaleinzug der Südbadenerinnen endgültig.