Vor den Augen von Klub-Präsident Uli Hoeneß drehten Fridolina Rolfö (76.) und Lucie Vonkova (83.) die Partie im Grünwalder Stadion, nachdem Fran Kirby (60.) die Londonerinnen in Führung geschossen hatte.
Doch der wegen der Europapokal-Arithmetik nötige dritte Treffer wollte nicht fallen. Zudem übersah Schiedsrichterin Katalin Kulcsar (Ungarn) in der hitzigen Schlussphase ein Handspiel von Millie Bright (88.) im Strafraum.
Bayern-Trainer Thomas Wörle fühlte sich nach dem zweiten Erstrunden-K.o. nach 2015 von den Unparteiischen extrem benachteiligt. "Wenn man beide Spiele zusammennimmt, waren es drei Fehlentscheidungen gegen uns. Das ist echt zum Kaputtlachen auf Champions-League-Level", sagte der 35-Jährige bei Sport1, lobte aber seine Spielerinnen: "Meine Mannschaft hat brutalen Kampfgeist gezeigt, darauf bin ich sehr stolz."
Alexandra Popp mit Dreierpack
Gegen das B-Team des spanischen Meisters aus Madrid erzielte Nationalstürmerin Alexandra Popp in Wolfsburg einen Dreierpack (2./15./16.). Das Hinspiel hatte der zweimalige Titelträger 3:0 (0:0) gewonnen. Einen Rekordsieg verpasste das Team von Trainer Stephan Lerch: 2013 gelang den Wolfsburgerinnen im Sechzehntelfinale gegen Pärnu JK/Estland ein 14:0.
Popp, die zudem vier Treffer vorbereitete, präsentierte sich vor den Augen von Bundestrainerin Steffi Jones in starker Form. "Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Aber Atletico hat auch zwei, drei Gänge runtergeschaltet", sagte die 26-Jährige, die die EM im vergangenen Sommer wegen einer Knieverletzung verpasst hatte.
Anja Mittag knackt als erste 50-Tore-Marke
In Malmö durchbrach Ex-Nationalspielerin Anja Mittag in Diensten des FC Rosengard als erste Spielerin die 50-Tore-Marke in der Königsklasse. Die Champions-League-Rekordtorschützin erzielte den Führungstreffer (37.) beim 4:0 (1:0) gegen Olimpia Cluj/Rumänien, durch den ihr Team die nächste Runde erreichte.
Das Achtelfinale wird am 16. Oktober ausgelost und am 8./9. und 15./16. November ausgespielt, das Endspiel findet am 24. Mai 2018 in Kiew statt.