Die Mannschaft von Trainer Alexander Straus blieb nach ihrem vorzeitigen Titelgewinn zum Bundesliga-Abschluss bei der TSG Hoffenheim durch ein 4:1 (1:1) nochmals unbesiegt und triumphierte als erste Mannschaft seit dem VfL Wolfsburg vor vier Jahren nach 22 Spielen ohne eine einzige Niederlage.
Zur Spielerin des Saisonfinales avancierte allerdings Wolfsburgs scheidende Torschützenkönigin Eva Pajor: Beim 6:0 (5:0) des Pokalsiegers gegen die SGS Essen gelang der polnischen Nationalspielerin in ihrem letzten Spiel für die Wölfinnen vor dem angestrebten Wechsel ins Ausland bereits vor der Pause ein lupenreiner Hattrick. Durch ihre Saisontreffer Nummer 16 bis 18 schraubte die 30-Jährige, die mit Wolfsburg fünf Meisterschaften und neun Pokalsiege gefeiert hatte, ihre Gesamtbilanz im Trikot der Niedersächsinnen nach neun Jahren und 196 Spielen auf 137 Tore.
Hinter dem Spitzenduo schloss auch Eintracht Frankfurt die Saison erfolgreich ab. Die Hessinnen, die München wie Wolfsburg über die Champions-League-Qualifikation in die Königsklasse folgen können, gewannen beim 1. FC Köln 1:0 (1:0). Im Tabellenkeller blieben die Hoffnungen von Schlusslicht MSV Duisburg auf einen Abschied mit dem ersten Saisonsieg im Absteiger-Duell beim 1. FC Nürnberg durch ein 1:2 (0:1) unerfüllt.
Die Aufsteiger stehen noch nicht fest. Am letzten Zweitliga-Spieltag am kommenden Sonntag liefern sich Spitzenreiter und Ex-Meister Turbine Potsdam (52 Punkte) sowie das Verfolgerduo Carl Zeiss Jena (51) und SV Meppen (50) einen Ferndreikampf um die beiden freien Plätze im Oberhaus.
München gewann als sechste Mannschaft in der 34-jährigen Historie in der Frauen-Bundesliga den Titel ohne Niederlage. Als erstes Team hatte der TSV Siegen das Kunststück 1992 geschafft. Der 1. FFC Frankfurt blieb 2002 und 2007 ebenso ungeschlagen wie die Bayern erstmals schon 2015 und Wolfsburg fünf Jahre später.