Bei den Spielern steht ein Bayern-Quartett mit WM-Torschützenkönig Thomas Müller, DFB-Kapitän Philipp Lahm, Miroslav Klose und Bastian Schweinsteiger ebenso zur Wahl wie Spielmacher Mesut Özil von Real Madrid.
Insgesamt sind 23 Spieler nominiert, darunter die favorisierten spanischen Weltmeister Andres Iniesta, Xavi und David Villa sowie Vorjahressieger Lionel Messi und der niederländische Vize-Weltmeister und Champions-League-Sieger Wesley Sneijder.
Auf der Liste fehlen u.a. Wayne Rooney, Frank Lampard und Diego Milito, der Inter Mailand zum Triple geschossen hatte. Auch Franck Ribery ist nach einer schwachen Saison mit vielen Verletzungen ebenso wie Serie-A-Torschützenkönig Antonio Di Natale (29 Treffer) nicht dabei.
Zwei deutsche Trainerinnen dabei
Bei der Trainerwahl dürfen sich Bundestrainer Joachim Löw und Bayern-Coach Louis van Gaal Hoffnungen machen. Bei den Frauen stehen ebenso wie bei den Trainern nur zehn Namen zur Auswahl, darunter die der Europameisterinnen Birgit Prinz und Fatmire Bajramaj.
Erstmals werden auch Trainer von Frauen-Mannschaften gewählt, dort stehen mit Silvia Neid (Nationalmannschaft), Maren Meinert (U-20-Nationalmannschaft) und Bernd Schröder (Turbine Potsdam) drei Deutsche zur Auswahl.
Neuer Modus
Die Weltfußballerwahl wird erstmals gemeinsam vom Weltverband FIFA und dem französischen Magazin "France Football" durchgeführt. "France Football" hatte zuvor stets Europas Fußballer des Jahres wählen lassen - beide Auszeichnungen wurden nun zu einer zusammengefügt. Die Trophäe für den Fußballer Europas, der "Ballon d'Or", geht künftig an den Weltfußballer.
Abstimmen dürfen die Kapitäne und Trainer verschiedener Nationalmannschaften (Männer und Frauen) sowie ausgewählte Journalisten. Die Sieger werden am 10. Januar in Zürich geehrt.
Die Nominierten für den Ballon d'Or:
- Xabi Alonso (Spanien/Real Madrid)
- Daniel Alves (Brasilien/FC Barcelona)
- Iker Casillas (Spanien/Real Madrid)
- Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid)
- Didier Drogba (Elfenbeinküste/FC Chelsea)
- Samuel Eto'o (Kamerun/Inter Mailand)
- Cesc Fabregas (Spanien/FC Arsenal)
- Diego Forlan (Uruguay/Atletico Madrid)
- Asamoah Gyan (Ghana/FC Sunderland)
- Andres Iniesta (Spanien/FC Barcelona)
- Julio Cesar (Brasilien/Inter Mailand)
- Miroslav Klose (Deutschland/FC Bayern)
- Philipp Lahm (Deutschland/FC Bayern)
- Maicon (Brasilien/Inter Mailand)
- Lionel Messi (Argentinien/FC Barcelona)
- Thomas Müller (Deutschland/FC Bayern)
- Mesut Özil (Deutschland/Real Madrid)
- Carles Puyol (Spanien/FC Barcelona)
- Arjen Robben (Niederlande/FC Bayern)
- Bastian Schweinsteiger (Deutschland/FC Bayern)
- Wesley Sneijder (Niederlande/Inter Mailand)
- David Villa (Spanien/FC Barcelona)
- Xavi (Spanien/FC Barcelona)
Frauenfußball: Camille Abily (Frankreich), Fatmire Bajramaj (Deutschland), So Yun Ji (Südkorea), Marta (Brasilien), Birgit Prinz (Deutschland), Caroline Seger (Schweden), Christine Sinclair (Kanada), Kelly Smith (England), Hope Solo (USA), Abby Wambach (USA).
Trainer: Carlo Ancelotti (FC Chelsea), Vicente Del Bosque (Spanien), Alex Ferguson (Manchester United), Pep Guardiola (FC Barcelona), Joachim Löw (Deutschland), Jose Mourinho (Inter Mailand/Real Madrid), Oscar Tabarez (Uruguay), Louis van Gaal (FC Bayern), Bert Van Marwijk (Niederlande) and Arsene Wenger (FC Arsenal).