Der gebürtige Brasilianer Thiago Motta wurde von Nationaltrainer Cesare Prandelli in das Aufgebot Italiens für das Länderspiel am Mittwoch in Dortmund gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft berufen.
Der Mittelfeldspieler von Meister Inter Mailand ist ein weiterer Profi, der nicht in Italien geboren ist und von Prandelli in die Squadra Azzurra berufen wurde.
Thiago Motta bis zur U 23 für Brasilien
Motta spielte 2003 für die brasilianische U 23 im CONCACAF Gold Cup. Die Berufung müsse laut einer Mitteilung des italienischen Verbandes noch vom Weltverband FIFA offiziell abgesegnet werden.
Vor Motta waren bereits der gebürtige Brasilianer Amauri und der in Argentinien geborene Cristian Ledesma für den viermaligen Weltmeister berufen worden. Sie stehen nicht im Aufgebot für das Deutschland-Spiel.
Aus dem Team, das bei der WM 2006 in Deutschland den Titel geholt und das DFB-Team in Dortmund im Halbfinale ausgeschaltet hatte, sind noch Torhüter Gianluigi Buffon und Daniele De Rossi dabei. Buffon hatte nach langer Pause wegen einer Bandscheiben-Operation erst jüngst sein Comeback bei Rekordmeister Juventus Turin gegeben.
Tor: Buffon (Juventus), Sirigu (Palermo), Viviano (Bologna)
Abwehr: Astori (Cagliari), Bonucci (Juventus), Cassani (Palermo), Chiellini (Juventus), Criscito (Genoa), Maggio (Napoli), Ranocchia (Inter)
Mittelefeld: Aquilani (Juventus), De Rossi (Roma), Giovinco (Parma), Mauri (Lazio), Montolivo (Fiorentina), Nocerino (Palermo), Thiago Motta (Inter), Palombo (Sampdoria)
Sturm: Borriello (Roma), Cassano (Milan), Matri (Juventus), Pazzini (Inter), Rossi (Villarreal)