Ottmar Hitzfeld bleibt bis 2014 Trainer der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft. Der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) beschloss am Freitag, den eigentlich im Juni 2012 auslaufenden Kontrakt mit dem früheren Meistertrainer von Borussia Dortmund und Bayern München vorzeitig bis zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu verlängern. Die Formalitäten sollen noch vor dem nächsten EM-Qualifikationsspiel der Eidgenossen am 26. März in Bulgarien geregelt werden
"Ich freue mich, dass nun wieder der Fußball sowie das Schweizer Nationalteam im Zentrum des Interesses stehen und die volle Konzentration aller dem Weg weisenden EURO-Qualifikationsspiel der Schweiz vom 26. März in Bulgarien gilt", sagte der 62 Jahre alte Hitzfeld, der seit Juli 2008 Trainer der Schweizer ist: "Wir werden alles daran setzen, in Sofia drei Punkte zu holen und uns im Kampf um die Plätze für die EM 2012 in Polen und der Ukraine zurückzumelden."
Hitzfeld genießt Rückhalt bei Fans
Mit nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen - ein 4:1 gegen Wales - liegen die Schweizer in der Qualifikationsgruppe G nur auf dem dritten Rang (3 Punkte). Der Rückstand auf Tabellenführer Montenegro (10), gegen den es eine 0:1-Niederlage gegeben hatte, beträgt schon sieben Punkte. Hinter Fußball-Mutterland England, gegen das die Schweiz 1:3 verlor, liegt die "Nati" vier Zähler zurück.
Dennoch genießt Hitzfeld, der nach seinem Amtsantritt die Schweiz direkt zur WM 2010 in Südafrika geführt und dort als einziges Team einen Sieg gegen den späteren Weltmeister Schweiz gefeiert hatte, bei den Fans einen großen Rückhalt. Bei einer Umfrage auf dem Online-Portal der Schweizer Tageszeitung "Blick" hatten sich im November vorigen Jahres rund 72 Prozent der Anhänger für eine vorzeitige Vertragsverlängerung des Trainers ausgesprochen. Hitzfeld hatte in seiner erfolgreichen Zeit als Vereinstrainer zahlreiche Meisterschaften gewonnen sowie Dortmund (1997) und die Bayern (2001) zum Champions-League-Triumph geführt.
Ottmar Hitzfeld im Steckbrief