Gefängnisstrafe für ADO-Torwart gefordert

SID
Soll wegen Drogenmissbrauchs ins Gefängnis: Gino Coutinho
© Getty

Gino Coutinho, Torwart des niederländischen Erstligisten ADO Den Haag, droht eine Gefängnisstrafe. Im Drogen-Prozess forderte die Staatsanwaltschaft ein Jahr Haft ohne Bewährung.

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Gino Coutinho, Torwart des niederländischen Fußball-Erstligisten ADO Den Haag, droht eine Gefängnisstrafe. Im Drogen-Prozess gegen den 28-Jährigen forderte die Staatsanwaltschaft ein Jahr Haft ohne Bewährung. Coutinho wird neben Urkundenfälschung und Geldwäsche vor allem zur Last gelegt, eine groß angelegte Hanfzucht betrieben zu haben.

In einer Lagerhalle auf dem Gelände von Coutinhos Bauernhaus in Ens in der Provinz Flevoland hatte die Polizei im August 2009 bei einer Razzia 4200 Hanfpflanzen gefunden. Der Torwart erklärte, nichts von der Plantage gewusst zu haben. Sein Verteidiger plädierte auf Freispruch.

Countinho war zwei Wochen in Untersuchungshaft. Mitangeklagt ist auch seine Freundin. Auch sie soll für ein Jahr ins Gefängnis. Vor einigen Wochen verurteilte das Gericht in Lelystad bereits Coutinhos Vater für die gleichen Delikte zu zwei Jahren Haft.

Die Klubleitung von ADO Den Haag erklärte, dass der Prozess kein Anlass sei, den Torwart am Freitag im Heimspiel gegen Titelverteidiger Twente Enschede nicht aufzustellen. ADO ist als Tabellenfünfter die Sensationsmannschaft der Saison. 2001 war Coutinho mit dem PSV Eindhoven niederländischer Meister geworden.

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