"Wir leben in einer turbulenten und unsicheren Welt. Daher braucht die FIFA Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit, um abzusichern, was wir bisher erreicht haben und wichtige Änderungen an unserem schönen Spiel vorzunehmen", schrieb der 75 Jahre alte Schweizer.
Eine Umbesetzung der Spitze des Weltverbandes hält Blatter für unnötig. "Wir benötigen keine Revolution in der FIFA, sondern die kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung unseres Spiels und unserer Organisation."
Einziger Gegenkandidat: Mohamed Bin Hammam
Bei einer Wiederwahl will Blatter die "demokratische Funktionsweise und Autonomie der 208 Mitglieder verstärken". Außerdem versprach Blatter, in den nächsten vier Jahren über eine Milliarde Dollar in Entwicklungsprojekte zu investieren.
In dem Schreiben vom 11. April verweist der Schweizer auch auf die finanziellen Erfolge der FIFA seit seinem Amtsantritt 1998, wie die Erhöhung der Einnahmen durch die Vermarktung der TV-Rechte auf 4,189 Milliarden Dollar zwischen 2007 und 2010.
Blatter kandidiert am 1. Juni auf dem 61. FIFA-Kongress in Zürich zwar bereits für seine vierte Amtszeit, Verschleißerscheinungen verspürt der 75-Jährige anscheinend aber nicht. "FIFA ist mein Leben, Fußball ist mein Leben. Ich habe die Motivation, die Erfahrung, die Ideen und die nötige Energie, um meine Mission zu erfüllen", sagte Blatter, dessen einziger Gegenkandidat Mohamed Bin-Hammam aus Katar, der Präsident der asiatischen Fußball-Konföderation, ist.