Britischer Premierminister nennt FIFA "düster"

SID
Der britische Premierminister David Cameron (l.) hat die FIFA kritisiert und als "düster" bezeichnet
© Getty

Der britische Premierminister David Cameron hat den Fußball-Weltverband FIFA kritisiert und als "düster" bezeichnet.

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"Der Premierminister hat öffentlich und privat deutlich gemacht, dass nach seinem Verständnis die Arbeit der FIFA immer düsterer geworden ist", zitierte am Samstag die "Londoner Times" eine Quelle aus dem Regierungssitz in der Downing Street.

Diese Quelle bestätigte der Zeitung auch, dass Cameron seinen Sportminister Hugh Robertson in der Forderung unterstütze, die Wahl des FIFA-Präsidenten am kommenden Mittwoch in Zürich abzusagen.

Ermittlungen gegen Blatter und Bin Hammam

Sowohl Amtsinhaber Joseph S. Blatter als auch sein Herausforderer Mohamed Bin Hammam müssen sich im Vorfeld der Wahl vor der FIFA-eigenen Ethik-Kommission erklären.

Bin Hammam wird vorgeworfen, im Vorfeld der Vergabe der WM 2022 an sein Heimatland Katar möglicherweise stimmberechtigte Vertreter von FIFA-Mitgliedern bestochen zu haben.

Bin Hammam vermutet, dass Blatter hinter den Ermittlungen stecke, und beantragte seinerseits eine Untersuchung gegen den Schweizer. Blatter soll von Zahlungen gewusst und diese toleriert haben.

Britischer Verband wird sich bei Wahl enthalten

Die Briten sind seit der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar nicht gut auf die FIFA zu sprechen, die unter anderem die englische Bewerbung übergangen hatte.

Der englische Fußball-Verband FA will sich aufgrund der Bestechungsvorwürfe gegen Blatter und Bin Hammam demonstrativ bei der Präsidentenwahl am kommenden Mittwoch enthalten. "Die zuletzt aufgekommenen Themen machen es aus Sicht der FA äußerst schwierig, einen der Kandidaten zu unterstützen", teilte die FA mit.

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