Nach dem 0:0 gegen Sierra Leone und dem gleichzeitigen 0:3 des Tabellenführers Niger gegen Ägypten glaubten die WM-Gastgeber von 2010 zunächst, doch noch die Afrikameisterschaft erreicht zu haben.
Selbst der übertragende TV-Sender und Verbandsboss Kirsten Nematandani gingen von der erfolgreichen Qualifikation aus.
Direkter Vergleich entscheidend
Allerdings kannten sie die Regeln nicht: Aufgrund des direkten Vergleichs der drei punktgleichen Teams aus Niger, Südafrika und Sierra Leone löste Niger das Afrika-Cup-Ticket.
Der südafrikanische Verband legte inzwischen gegen die Entscheidung Einspruch ein. "Wir sind der Überzeugung, dass die Mannschaft, die am Ende der Gruppenspiele an erster Stelle steht, sich automatisch qualifiziert", teilte Nematandani via Pressemitteilung mit. Und an das Team gerichtet appellierte er: "Verzweifelt nicht, noch ist nicht alles verloren."
Neben Ägypten und Südafrika ist mit Kamerun ein weiteres Schwergewicht in der Qualifikation für die Afrikameisterschaft auf der Strecke geblieben.
Auch Kamerun draußen
Die Löwen setzten sich zwar vor 80.000 Zuschauern im Stadion von Kinshasa mit 3:2 gegen die Demokratische Republik Kongo durch, das Siegtor erzielte der Mainzer Eric-Maxim Choupo-Moting.
Als Gruppenzweiter hinter dem bereits qualifizierten Senegal verfügt Kamerun aber nicht über die nötige Punktzahl, um als einer von nur zwei Zweiten durchzukommen.
Dagegen löste der letztjährige WM-Viertelfinalist Ghana am Samstag das Endrunden-Ticket zur Afrikameisterschaft durch einen 2:0-Sieg in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum.
Südafrika in der Übersicht