Vize-Weltmeister Niederlande ist in Amsterdam im Länderspiel gegen die Schweiz nicht über ein 0:0 hinausgekommen und wurde vom enttäuschten Oranje-Publikum mit einem Pfeifkonzert verabschiedet.
Die Elftal zeigte vor dem Kräftemessen mit Deutschland am Dienstag in Hamburg eine schwache Vorstellung. Dagegen gelang Italien ein 2:0 (1:0)-Erfolg bei EM-Gastgeber Polen, Dänemark setzte sich im Prestigeduell gegen Schweden ebenfalls mit 2:0 (1:0) durch.
Bondscoach Bert van Marwijk bot in Ryan Babel, Edson Braafheid (beide Hoffenheim) und Khalid Boulahrouz (Stuttgart) drei Bundesliga-Profis auf. Bei den von Ottmar Hitzfeld trainierten Schweizern kam in Torhüter Diego Benaglio (Wolfsburg) nur ein Bundesliga-Legionär zum Einsatz.
Italien und Dänemark siegen
Der viermalige Weltmeister Italien gewann in Breslau durch die Treffer von Mario Balotelli (30.) und Giampaolo Pazzini (60.). Für Balotelli war es das erste Tor im Dress der Azzurri. Eugen Polanski (Mainz) sowie die drei Dortmunder Lukasz Piszczek, Jakub Blaszczykowski und Robert Lewandowski standen in der Startformation der Polen. Italien-Keeper Gianluigi Buffon hielt in der Schlussphase einen Elfmeter von Blaszczykowski.
Das dänische Team von Trainer Morten Olsen setzte sich nach Treffern von Nicklas Bendtner (35.) und Michael Krohn-Dehli (80.) gegen den Nachbarn durch. In Kopenhagen waren die Gastgeber im skandinavischen Duell von Beginn an die bessere Mannschaft. William Kvist vom Bundesligisten VfB Stuttgart spielte 90 Minuten für Dänemark durch.
Vogts siegt mit Aserbaidschan
In seinem möglicherweise letzten Länderspiel als Coach von Aserbaidschan erzielte der frühere Bundestrainer Berti Vogts einen Achtungserfolg.
Das Team vom Kaspischen Meer gewann in Tirana gegen Albanien dank eines Treffers von Rauf Alijew (22.) 1:0 und reist mit einem Erfolgerlebnis im Gepäck Richtung Deutschland, wo die Mannschaft ein mehrtägiges Trainingslager in Berlin absolviert.
Ob Vogts, der seit dreieinhalb Jahren in Aserbaidschan tätig ist, seinen Kontrakt verlängert, sollte nach dem Spiel in Tirana entschieden werden. Er selbst hatte vor kurzem gesagt, dass eine Fortsetzung seiner Arbeit sehr unwahrscheinlich sei.