Milans Oldie Clarence Seedorf übt heftige Kritik am Transfergebahren von ManCitys Carlos Tevez. Nach Nicolas Anelka baggern Chinas Topklubs jetzt auch Didier Drogba mit vielen Scheinen an. Beim FC Arsenal ist auch einiges los.
Seedorf geht Tevez an: Das Tauziehen um Carlos Tevez ist in vollem Gange, neben dem AC Milan ist auch Paris Saint-Germain am Argentinier dran. Sicher ist bisher nur, dass Tevez Manchester City im Winter verlassen wird.
Tevez wird nicht ausgeliehen, sondern garantiert verkauft, wie Citizens-Coach Roberto Mancini jüngst erneut versicherte. Eigentlich war Milan die erste Option für Tevez, die dicken Scheine aus Paris halten das Rennen aber weiter völlig offen.
Jetzt hat sich Milans Mittelfeldspieler Clarence Seedorf zu Wort gemeldet - und wenig Schmeichelhaftes über Tevez erzählt. "Wenn man sich seine Karriere und jeden einzelnen seiner Transfers anschaut, bin ich mir sicher, dass er dorthin gehen wird, wo man ihm das meiste Geld bietet", sagte der Niederländer "Sky Sport Italia".
"Milan wäre der erste Klub seiner Karriere, den er wegen der sportlichen Perspektive wählt - und nicht des Geldes wegen. Wir werden sehen, was passiert..."
Drogba auch nach China? Nach dem Wechsel von Nicolas Anelka in den Fernen Osten haben Chinas Topklubs jetzt auch großes Interesse an Didier Drogba. Schanghai Shenhua will einen Angriff starten und nach Anelka gleich den nächsten Angreifer vom FC Chelsea verpflichten.
Der milliardenschwere Mäzen Zhou Jun macht aus seinem Interesse am Ivorer gar keinen Hehl. "Drogba ist ein exzellenter Spieler. Wenn so ein Topspieler nach China kommen will, werden wir schnell ins Gespräch kommen und verhandeln. Eine Menge Klubs jagen Drogba - und wir gehören dazu. Was wir jetzt schon sagen können: Wenn er zu uns kommen will, ist er herzlich willkommen!"
Starke Konkurrenz im Rennen um den Star erwächst Schanghai aber ausgerechnet vom Erzrivalen Dalian Aerbin. Die hätten Drogba letzte Woche bereits einen Dreijahresvertrag mit 200.000 Pfund Gehalt pro Woche offeriert.
Drogbas Berater Thierno Seydi bleibt seiner Devise treu und will seinen Schützling dort unterbringen, "wo Didier am meisten Geld verdienen kann". Aerbin-Boss Li Ming jedenfalls ist guter Dinge. "Geld ist kein Problem. Drogba ist immer noch einer der populärsten Spieler der Welt, auch wenn er bald schon 34 Jahre alt ist. Wir haben schon viele Gespräche mit seinem Berater geführt und ihm einen Dreijahresvertrag versprochen."
Beim FC Chelsea will Drogba nach derzeitigem Stand der Dinge nicht bleiben. Die Blues haben dem Ivorer einen Einjahresvertrag vorgelegt, Drogba fordert aber einen Kontrakt über mindestens zwei Jahre.
Chamakh unzufrieden: Nur ein Einsatz von Beginn an und ein mageres Törchen bis jetzt lassen Marouane Chamakh an seiner Zukunft beim FC Arsenal zweifeln.
Letzte Saison legte Chamakh bei den Gunners nach seinem Wechsel von Bordeaux nach London einen tollen Start hin, beendete das Spieljahr mit elf Toren. Jetzt sitzt der Marokkaner fast nur noch auf der Bank. Und eine Besserung ist kaum in Sicht.
Robin van Persie spielt eine überragende Saison, am Niederländer kommt Chamakh derzeit definitiv nicht vorbei. Im neuen Jahr wird Chamakh zunächst beim Afrika Cup für sein Heimatland auflaufen, für die Zeit danach fordert er mehr Einsatzzeit ein.
"Ich bin 27, ich muss spielen. Wenn ich mehr spielen würde, hätte ich mehr Selbstvertrauen und würde mehr Tore erzielen. So kann es nicht ewig weitergehen", sagte Chamakh dem französischen Fernsehsender "TF1". Im Sommer wolle er "eine wichtige Entscheidung" treffen, sprich: Ernsthaft über seine Zukunft in London nachdenken.
Benzema und Arsenal? Andres Santos' Bänderriss im rechten Knöchel zwingt den Brasilianer nun definitiv zu einer Pause bis voraussichtlich März. Santos wird jetzt in seiner Heimat Brasilien operiert.
Damit fehlen Arsenal-Coach gleich vier potenzielle Außenverteidiger. Neben Santos sind auch Kieron Gibbs, Bakary Sagna und Carl Jenkins derzeit verletzt, gegen Everton bot Wenger deshalb am Wochenende vier gelernte Innenverteidiger in seiner Viererkette auf.
Trotzdem will Wenger in der anstehenden Transferperiode für die Position nicht personell nachlegen. Und auch keinen seiner Stars gehen lassen - auch nicht Andrej Arschawin und den Koreaner Park-Ju Young, um die es immer wieder Wechselgerüchte gibt.
Allerdings: In Spanien kursieren Gerüchte, wonach Real Madrid im Sommer Robin van Persie verpflichten will. Im Gegenzug soll Karim Benzema nach London kommen. Van Persies Vertrag läuft im Juni 2013 aus, derzeit gibt es schon erste Gespräche um eine Verlängerung.
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