Rafael Benitez ist als Nachfolger von Andre Villas-Boas beim FC Chelsea im Gespräch. Wesley Sneijder hat derweil ein Angebot von Zenit St. Petersburg abgelehnt. West Ham United wollte sich im Winter offenbar um Fernando Torres kümmern und der AC Cesena hat sich von seinem Trainer getrennt. Außerdem: Pele vergleicht sich selbst mit Michelangelo und Beethoven.
Benitez als Kurzzeit-Lösung bei Chelsea? Der FC Chelsea kommt nicht zur Ruhe: Nachdem man in der Premier League mittlerweile auf den siebten Platz abgerutscht ist, war das Unentschieden im FA Cup gegen Birmingham der nächste Rückschlag. Britische Medien spekulieren daher seit einiger Zeit über eine Ablösung von Trainer Andre Villas-Boas. Zunächst wurden die Namen Marcelo Bielsa (Athletic Bilbao) und Unai Emery (FC Valencia) genannt, jetzt bringt die "Daily Mail" auch noch Rafael Benitez ins Spiel.
Der Ex-Coach des FC Liverpool soll laut der "Daily Mail" eine Option bis Saisonende sein, wenn Chelsea auch in der Champions League stolpern sollte. Benitez sei deshalb interessant, weil er sich im Gegensatz zu den anderen Genannten durchaus ein Engagement auf Zeit vorstellen könne. Zudem hat er bereits die Champions League gewonnen, was für Klubbesitzer Roman Abramowitsch ohnehin das langersehnte Ziel ist.
Villas-Boas wird derweil nicht müde auf seinen Dreijahresplan hinzuweisen: "Wir glauben an das, was wir nächstes Jahr vorhaben. Aber das nimmt uns nicht die Verantwortung, die wir für das Hier und Jetzt haben. Wir können in der Champions League und im FA Cup bestehen. Aber wir haben ein Dreijahresprojekt, um nicht nur das Team, sondern auch die Kultur und Struktur des Klubs zu verändern." Der Portugiese weiß jedoch auch: "Diese Worte hätten mehr Wert, wenn sie von ganz oben kämen. Ich kann sie nicht ständig wiederholen, aber als Stimme des Klubs werde ich weiterhin diese Nachricht kommunizieren, weil wir daran glauben."
Sneijder hatte ein Angebot von Zenit: Zenit St. Petersburg war stark an Mittelfeldass Wesley Sneijder von Inter Mailand interessiert. Dies bestätigte der Niederländer jetzt gegenüber "Voetbal International": "Sie waren bereit, weit zu gehen mit ihrem Angebot, um mich zu verpflichten." Weiter sagt Sneijder: "Das Angebot war absolut in Ordnung. Allerdings denke ich nicht, dass es der richtige Zeitpunkt für mich ist, um Inter zu verlassen."
Im Sommer hielten sich lange Zeit Gerüchte, dass Sneijder zu Manchester United wechseln könnte. Zudem soll Anschi Machatschkala großes Interesse gehabt haben. Bei Inter war er maßgeblich im Triple-Gewinn 2010 beteiligt, sein aktueller Trainer Claudio Ranieri hat jedoch Schwierigkeiten, ihn in sein System zu integrieren, wie er kürzlich verlauten ließ.
West Ham wollte Torres ausleihen:Zweitligist West Ham United hat im Januar versucht, Fernando Torres vom FC Chelsea zu holen. Dies enthüllte Mitbesitzer David Sullivan gegenüber dem politischen Journalisten Iain Dale auf dessen Hammers-Blog: "Wir haben versucht, Torres von Chelsea zu bekommen." Den Versuch erklärt er so: "Wenn er keine Tore in der Premier League schießen konnte, hätte er für einen Monat zu uns kommen können. Wir hätten ihn vielleicht auf Vordermann gebracht." Chelsea war jedoch wenig begeistert von der Idee, schloss einen Transfer aber auch nicht gänzlich aus, wie Sullivan erläuterte: "Sie haben einfach gesagt: ‚Nicht jetzt.'"
Auch bei Manchester Citys Carlos Tevez, einem ehemaligen Hammers-Spieler, haben sie ihr Glück versucht: "Dreimal haben wir gefragt, dreimal haben sie geantwortet: ‚Keine Chance.'"
Cesena entlässt Trainer Arrigoni: Nach offiziellen Angaben haben sich der AC Cesena und Trainer Daniele Arrigoni einvernehmlich auf eine Trennung geeinigt. Demnach wurde der Vertrag, der noch bis Saisonende gelaufen wäre, aufgelöst.
Arrigoni war erst im November 2011 Nachfolger von Marco Giampaolo geworden. Dieser ist nun wiederum als neuer Trainer im Gespräch, genauso Giuseppe Papadopulo, der zuletzt beim FC Bologna beschäftigt war.
Pele - Einer wie Beethoven und Michelangelo: Fußball-Legende Pele äußerte sich in einem Interview mit "FIFA.com" zur anstehenden WM in seiner Heimat Brasilien, dem Fußballstil des FC Barcelona und seiner eigenen Karriere. Die Selecao sieht er auf einem guten Weg, weil noch genügend Zeit bestehe, ein eingeschworenes Team aufzubauen. Er macht aber deutlich, dass die Organisation auf dem Platz das A und O sei, um heutzutage erfolgreich zu sein. Aus diesem Grund sei der FC Barcelona so stark und auch die deutsche Mannschaft lobt er explizit in diesem Zusammenhang.
Barca vergleicht er gar mit den größten Teams aller Zeiten: "Ich habe diese Barca-Mannschaft zuletzt häufiger gesehen und sie sind wie Santos zu meiner besten Zeit, oder die großen Mannschaften von Benfica, Ajax, AC Milan und Real Madrid. Sie alle haben Stanards gesetzt."
Er selbst lebte nicht nur von seinem Talent, sondern auch von harter Arbeit. Sein Talent war jedoch nicht ganz unwichtig, wie er selbst wenig bescheiden zugibt: "Ich wurde geboren, um Fußball zu spielen, genau wie Beethoven, um zu musizieren und Michaelangelo, um zu malen."
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