Das sagen die Beteiligten:
Michel Platini (UEFA Präsident): "Im Moment haben wir ein weißes Blatt Papier. Noch ist alles offen. Es ist vielleicht eine verrückte Idee, aber eine gute."
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Wir haben die Entscheidung des Exko so erwartet und bewerten sie absolut positiv."
Karl-Heinz Rummenigge: "Ich halte diese Entscheidung in Zeiten eines vereinten Europas für gut. Ich hoffe und wünsche mir, dass München als einer dieser Austragungsorte nominiert wird."
Oliver Bierhoff: "Aus Sicht der UEFA und der europäischen Idee ist der Gedanke des EM-Turniers, das sich über den gesamten Kontinent erstreckt und möglichst viele Länder einschließt, sehr reizvoll. Grundsätzlich finde ich es immer positiv, wenn man den Mut hat, neue Wege zu gehen. Natürlich hoffen wir nun auch auf einen deutschen Spielort."
Hans-Peter Friedrich (Bundesinnenminister): "Okay, es ist mal einen Versuch wert, aber die Fußball-Euphorie, die sonst das ganze Austragungsland erfasst, wird sicher fehlen."
Klaus Wowereit (Berlins regierender Bürgermeister): "Es ist eine hervorragende Idee, ein gesamteuropäisches Signal bei der Auswahl der Austragungsorte für diese Europameisterschaft zu geben. Natürlich würde sich Berlin freuen, wenn die Wahl des DFB zugunsten unserer Stadt ausfällt. Die Voraussetzungen für die Austragung dieser Spiele sind in Berlin vorhanden."
KNVB (Niederlande): "Wir sind dafür, dass auch kleinere Länder bei so einer Veranstaltung berücksichtigt werden."
David Bernstein (Vorsitzender der FA): "Ich denke, die UEFA hat uns auf dem Zettel, aber die Konkurrenz wird groß sein."
Sven Martens (Generalsekretär des Königlichen Belgischen Fußball-Verbandes): "Nach der gescheiterten belgisch-niederländischen Bewerbung für die WM 2018 ist das eine etwas kleinere, aber realistische Möglichkeit, um ein großes Fußball-Event nach Brüssel zu holen"
Bernd Schultz (Präsident des Berliner Fußball-Verbandes): "Wir erfüllen alle Kriterien des Anforderungskatalogs der UEFA. Daher sind wir optimistisch, dass wir vom Deutschen Fußball-Bund den Zuschlag erhalten. Vielleicht bewerben sich sogar drei oder vier Städte aus Deutschland."
Dirk Fischer (Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes): "Hamburg sollte dabei sein und sich deshalb bewerben. Hamburg ist in der Lage, so eine Aufgabe hervorragend zu bewerkstelligen. Wenn sich das Konzept bewährt, wird die Europameisterschaft wohl nie mehr in nur einem Land oder in zwei Ländern wie bisher ausgetragen. Das ist im Sinne der Integration Europas und der Vernetzung von Ländern und Organisationen."
Das sagen die MySPOX-User:
Gnanag: Diese Regelung steht dem Sinn einer Europameisterschaft doch diametral entgegen. Denn durch eine solche Veranstaltung soll (neben den maßgebenden pekuniären Interessen) doch das Kennelernen der Kultur des Gastegeberlandes und der Kontakt zu den Menschen im Vordergrund stehen. Dadurch, dass es nun in x-Ländern spielen soll, fällt dieser Aspekt völlig weg.
Fast_and_Furious: "Der tot dieses Wettbewerbes. Willkommen in einer Liga mit der Euroleague!"
SGEler11: "Ich finde diese Lösung wesentlich eleganter, als mal wieder Arenen aus dem Boden zu stampfen. Nach einem Monat haut der Zirkus UEFA ab und die Teile stehen trotzdem noch da."
Toffee89: "Ich halte leider gar nichts von dieser Idee, meiner Meinung nach zerstört das den traditionellen Charakter einer EM völlig."
Tschik: "Findes das echt mal ne gute Idee. Als "Jubiläums-Aktion" mal ganz Europa eine EM austragen zu lassen. Warum sollte die Atmosphäre flöten gehen? Das verstehe ich ernsthaft nicht. Ich meine, klar hat ein Land nicht mehr die ganz große riesen Fanparty das ganze Tunier über, aber gerade wenn viele Länder immer in kleinen Abschnitten mal ein Spiel austragen, verteilt sich doch erst dieses ganze Flair in Europa. Als Fan, der ein wenig vorausplant und dadurch günstige Reisetickets erlangt, kann ich das EM-Feeling einfach mal in mehreren Ländern spüren."
Michel Platini im Steckbrief