Fernando Gomes, Präsident des portugiesischen Verbandes, spricht von einem "manipulierten und intransparenten" Wahlvorgang.
"Die Ausweitung der Wahlmöglichkeit zeigt, dass die Menschen schon zu Beginn der Abstimmung nicht an eine transparente Wahl geglaubt haben. Wenn die Wähler daran nicht mehr glauben, nehmen sie auch nicht teil und sie bewerten auch nicht mehr mit der nötigen Wertschätzung und Strenge. Das wirft kein positives Licht auf die Wahl", sagte Gomes dem portugiesischen Fernsehsender "RTP".
Dabei könnte ausgerechnet der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo Nutznießer der Fristverlängerung sein. Der Stürmer von Real Madrid hatte in den beiden WM-Play-off-Partien gegen Schweden am 15. und 19. November alle vier Treffer der Seleção erzielt.
Zu wenige Stimmabgaben
Mit dieser Leistung könnte Ronaldo die eine oder andere Stimme dazugewonnen haben - und das nach dem Ende der ursprünglichen Frist für die Stimmabgabe. Diese war von der FIFA mit der Begründung vom 15. auf den 29. November verschoben worden, dass sich zuvor nur wenige der stimmberechtigten nationalen Mannschaftskapitäne, Trainer und Medienverteter beteiligt hatten.
Ronaldo (28) beteuerte derweil, er denke nicht allzu viel über die Wahl nach. "Ich weiß, dass sie im Januar stattfindet, aber ich kann nicht sagen, ob ich gewinnen werde. Ich sage lieber nichts dazu, weil der Wahlausgang nicht nur von mir abhängt. Ich bin nicht davon besessen, Weltfußballer zu werden. Wir werden sehen, was passiert", sagte "CR7" dem spanischen Radiosender "COPE".
Ergebnis am 13. Januar
Neben Ronaldo werden Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry (Bayern München), Zlatan Ibrahimovic (Paris St. Germain) und Lionel Messi (FC Barcelona) als Favoriten auf den Goldenen Ball gehandelt. Der Argentinier Messi würde die Trophäe zum fünften Mal in Folge gewinnen.
Das Resultat der Wahl soll am 13. Januar 2014 auf der "World Player Gala" in Zürich bekannt gegeben werden.
Cristiano Ronaldo im Steckbrief