Man habe an FIFA-Boss Joseph S. Blatter (77) geschrieben, sagte AIOWF-Präsident René Fasel, "weil wir wissen wollen, was passiert." Der 63-jährige Schweizer ist auch Präsident des Eishockey-Weltverbands IIHF.
Die Verbände befürchten, von der medialen Aufmerksamkeit einer Winter-Weltmeisterschaft, die parallel zu vielen Wintersport-Weltcups stattfinden könnte, erdrückt zu werden. "Wir wollen nicht kritisieren und wir wollen nicht in den Krieg ziehen. Wir wollen versuchen, einen Dialog zu führen", sagte Fasel der Nachrichtenagentur AFP: "Es ist unmöglich, gegen den König des Sports zu kämpfen. Sie werden nicht fragen, ob man die WM in den November verlegen kann, sie werden es tun."
In Deutschland hatten zuletzt die Bosse des Deutschen Skiverbandes mit Unverständnis auf eine mögliche Fußball-WM 2022 im Winter reagiert. "Es würde uns natürlich hart treffen", sagte DSV-Präsident Franz Steinle: "In dieser Zeit sind ganz viele Weltcups bei uns in Deutschland. Natürlich kann man versuchen, die Zeiten zu verschieben und zu koordinieren, aber bei den Fernsehzuschauern ist ja irgendwann auch mal ein Sättigungsgrad erreicht."