Die VAE erkennt den Staat Israel nicht an und unterhält keine diplomatischen Beziehung. Der Tabellenzweite reiste dennoch nach Abu Dhabi, wo der Klub unter anderem auch gegen die Bundesligisten VfL Wolfsburg (7. Januar) und den Hamburger SV (10. Januar) testet.
"Vitesse ist ein Klub ohne Rückgrat, wenn er so etwas akzeptiert und einfach nach Abu Dhabi reist", sagte der christlich-demokratische Abgeordnete Pieter Omzigt. Das niederländische Parlament will sich in den nächsten Tagen mit dem Fall beschäftigen.
Mori: Klub soll trotzdem fahren
Eine Klubsprecherin erklärte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Radio 1, dass es eigentlich eine Einreisezusage für Mori gegeben habe. Diese sei jedoch kurzfristig zurückgezogen worden. Nach Angaben des Vereins habe Mori sich selbst dafür ausgesprochen, dass sein Klub trotzdem reise. Mori selbst wird beim Vitesse-Nachwuchsteam in den Niederlanden trainieren.
Im vergangenen Oktober hatte der Schwimm-Weltverband FINA die Vereinigten Arabischen Emirate nach diskriminierenden Vorfällen gegen israelische Sportler verwarnt. Unter anderem sollen bei einem Weltcup Ergebnisse der Rennen mit israelischer Beteiligung nicht auf der Videowand veröffentlicht worden sein, um die Namen und die Flagge nicht zeigen zu müssen. Auch eine Siegerehrung sei ausgefallen.