"Der KNVB ist der Meinung, dass der Videoschiedsrichter die Zukunft des Fußballs bedeutet. Darum wollen wir dieses System gerne weiterentwickeln und den Videoschiedsrichter in der nächsten Saison offiziell einsetzen", sagte Projektleiter Gijs de Jong.
Mit dem auf zwei Jahre angelegten und mit 500.000 Euro budgetierten Pilotprojekt "Arbritrage 2.0" reagiert der Verband auf strittige Situationen im Profifußball. Bereits in der vergangenen Saison hatte der KNVB mit dem Hilfsmittel experimentiert.
Bisherige Ergebnisse zufriedenstellend
"Wir sind sehr zufrieden mit dem ersten Jahr", sagte de Jong, bei 24 Spielen habe man den Videoschiedsrichter eingesetzt, davon 22 in der ersten Liga: "Pro Spiel gab es durchschnittlich zwei bis drei Situationen, in denen der Unparteiische vom Videoschiedsrichter hätte profitieren können."
Um das System offiziell einsetzen zu können, benötigt der KNVB die Zustimmung des International Football Association Board, die bis Oktober vorliegen soll. "Wenn unsere Vorschläge akzeptiert werden, bedeutet das einen revolutionären Schritt im Fußball: Wir wären dann weltweit das einzige Land, das im Fußball mit einem Videoschiedsrichter arbeitet", sagte de Jong.