Beckenbauer hatte im Zusammenhang mit Bestechungsvorwürfen bei der Vergagbe der WM-Endrunde 2022 an Katar Fragen der FIFA-Ethikkommission zunächst nicht beantwortet und war daraufhin für 90 Tage provisorisch für sämtliche Aktivitäten im Fußball gesperrt worden.
Er wird nach Angaben des Unternehmens dennoch nicht mehr zum laufenden WM-Turnier reisen. Der "Kaiser" hatte in der vergangenen Woche nachträglich die Fragen der FIFA-Ermittler beantwortet.
"Ich habe die Angelegenheit unterschätzt, was vor allem daran lag, dass mir solche umfangreichen administrativen Dinge für gewöhnlich von meinem Management abgenommen werden, das ich in diesem Fall aber nur in eingeschränktem Umfang einbeziehen durfte", erklärte Beckenbauer.
Management behält Standpunkt bei
Das deutsche Idol war in seiner Eigenschaft als Mitglied der FIFA-Exekutive bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 an Russland und 2022 von FIFA-Ermittler Michael Garcia (USA) befragt worden.
Der stellvertretende Vorsitzende des Ethik-Komitees, Alan Sullivan, bestätigte die Aufhebung der provisorischen Sperre, warnte allerdings Beckenbauer, dass eine "Fortsetzung oder Wiederholung des Verhaltens", das zur vorläufigen Sperre geführt habe, "eine weitere" Sanktionierung zur Folge haben könnte.
In der Mitteilung zur Aufhebung der Sperre betonte Beckenbauers Management seinen unveränderten Standpunkt, dass die Suspendierung des Weltmeisters von 1974 und WM-Teamchefs von 1990 "ungerechtfertigt war". Weitere Erklärungen würden "momentan" nicht erfolgen, "da mit Aufhebung der provisorischen Sperre die finale Klärung des Sachverhaltes noch nicht abgeschlossen ist".