Kroos vor Debüt, Bale vor Heimspiel

SID
Toni Kroos könnte im Supercup gegen Sevilla sein erstes Pflichtspiel für Real Madrid bestreiten
© getty

Champions-League-Sieger Real Madrid und Europa-League-Gewinner FC Sevilla stehen sich am Dienstag in Cardiff im Endspiel um den europäischen Supercup entgegen. Weltmeister Toni Kroos darf auf sein Debüt im Trikot von Real hoffen, Teamkollege Gareth Bale freut sich unbändig auf ein echtes Heimspiel in seiner Geburtsstadt Cardiff.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das spanische Duell um den europäischen Supercup am Dienstag (20.45 Uhr im LIVE-TICKER) in der walisischen Hauptstadt gegen den FC Sevilla gerät bei den "Galaktischen" zum Schaulaufen der neuen und alten Stars.

Obwohl erst seit einer Woche beim Champions-League-Sieger im Training, darf Ex-Bayern-Star Kroos mit einem Einsatz im Cardiff City Stadium rechnen. Das Mittelfeld-Ass soll den gesperrten Routinier Xabi Alonso im Team der Königlichen ersetzen - zum ersten, aber wohl kaum zum letzten Mal. Trainer Carlo Ancelotti warnt aber vor zu hohen Erwartungen an seinen deutschen Neuzugang: "Toni brauchte seinen Urlaub und die Zeit seit seinem ersten Training ist natürlich sehr kurz."

Andere Real-Stars wie Weltfußballer Cristiano Ronaldo und auch der kolumbianische WM-Torschützenkönig James Rodriguez, der bei der Endrunde in Brasilien mit seinen spektakulären Treffern die Fußballwelt verzückte, haben früher als Kroos die Vorbereitungen auf die neue Saison wieder aufgenommen. Portugal scheiterte bekanntlich schon in der Vorrunde, für die Südamerikaner war nach dem Viertelfinale Schluss.

Khedira als Oldie im Team

Mit Trainingsrückstand zu kämpfen hat auch Sami Khedira, der im WM-Finale gegen Argentinien verletzungsbedingt kurzfristig passen musste. Der Ex-Stuttgarter gehört allerdings schon seit vier Jahren zum Starensemble von Real Madrid und ist damit schon einer der Routiniers bei den Spaniern mit einer entsprechenden Hausmacht.

Kaum erwarten kann Gareth Bale seine Rückkehr nach Wales. In Cardiff geboren und nur knapp sieben Kilometer vom Stadion entfernt zur Schule gegangen, ist für den Nationalhelden, der bei der WM nur Zuschauer war, die Partie gegen Sevilla eine emotionale Angelegenheit. "Ich wusste schon von dem Finale in Cardiff, bevor ich vor einem Jahr nach Madrid kam. Und das hat mich enorm beflügelt, mit Real die Champions League zu gewinnen", sagte der 25-Jährige.

Der Flügelflitzer glaubt sogar daran, dass das Match in seiner Heimat den walisischen Fußball insgesamt voranbringen wird: "Ein solch außergewöhnliches Ereignis kann Wunder bewirken. Noch sind wir in erster Linie eine Rugby-Nation, aber das muss ja nicht für immer so bleiben."

Beim FC Sevilla fügt man sich angesichts der geballten Starpower des Gegners ohne große Gegenwehr in die Rolle des Außenseiters. Coach Unai Emery: "Man hat immer eine Chance. Aber auch wenn einige Real-Spieler noch nicht in Bestform sind, ist es gegen eine solche Mannschaft immer ganz besonders schwer."

Alle Infos zu Real Madrid

Artikel und Videos zum Thema