"Es könnte eher früher als später passieren, dass auch eine Männer-WM auf Kunstrasen ausgetragen wird", sagte Valcke auf "FIFA.com": "Ich kann persönlich garantieren, dass es in den Stadien und auf den Trainingsplätzen den höchsten internationalen Kunstrasen-Standard geben wird."
Die deutsche Weltfußballerin Nadine Angerer und 61 weitere Topspielerinnen haben nach ergebnislosen Protesten gegen die Austragung der Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) auf Kunstrasen eine Klage eingereicht.
"Diskriminierend und illegal"
In der Klageschrift bezeichneten die Spielerinnen das "zweitklassige" Geläuf als "diskriminierend und illegal" für Weltklasse-Athletinnen. Außerdem sei die Wahl der Spieloberfläche sexistisch, verletze Menschenrechte und fördere die Gefahr von Blessuren.
Valcke wies das zurück. "Es geht nicht ums Geld oder um Unterschiede zwischen Männer- und Frauen-Veranstaltungen. Es geht um die natürlichen Gegebenheiten in Kanada", sagte der Franzose. Valcké verwies darauf, dass aufgrund des Klimas in Kanada die meisten Freiluft-Sportstätten mit Kunstrasen ausgestattet seien.
Der Generalsekretär kündigte zudem an, dass er bei der Endrunden-Auslosung am 6. Dezember in Ottawa den Dialog mit den Spielerinnen suchen wolle.