Der Fußballlehrer vermisst Unterstützung vonseiten der Klubs und der Spieler. "Bis jetzt ist nur der Trainer ausgewechselt worden, der Rest ist gleich geblieben. Zu viele Worte und zu wenig Taten: Ich habe zwar große Lust zum Arbeiten, doch man muss mich in die Bedingungen versetzen, es zu tun", sinnierte Conte, der nach dem blamablen WM-Aus der Azzurri in Brasilien den zurückgetretenen Cesare Prandelli ersetzt hatte.
Conte kritisierte, dass er lediglich wenige Tage mit den Nationalspieler vor den Länderspielen trainieren könne. "Viele Klubs regen sich dann auch noch über diese wenigen Tage auf", wetterte der Coach.
Nur Balotelli im Fokus
Er klagte, dass sich das Interesse der Medien hauptsächlich auf Liverpools Star Mario Balotelli konzentriere. "Ich versuche eine neue Mannschaft aufzubauen, und die Journalisten berichten nur über Balotelli. Oft steckt man den Kopf in den Sand, um die Probleme nicht zu sehen. Doch ich bin nicht hier, um Zeit zu verlieren", ergänzte Conte.
Schon vor Spiel gegen Albanien hatte Conte seine Spieler verbal aufs Korn genommen. "Der italienische Fußball geht nicht in die richtige Richtung. Die Spieler müssen die Lust wiederfinden, sich anzustrengen, oder es wird der Beginn eines Niedergangs sein. Ich hätte mir mehr Engagement seitens der Spieler erwartet", hatte Conte gesagt.
Der italienische Kader im Überblick