Medien: Gegenkandidat für Blatter

SID
Prinz Ali bin al-Hussein wird wohl gegen Joseph S. Blatter antreten
© getty

Der scharf kritisierte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter (78) bekommt angeblich einen neuen Herausforderer für die Wahl des Fußball-Weltverbandes im kommenden Jahr. Wie die größte englische Boulevardzeitung "Sun" am Mittwoch berichtet, werde der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein (38) seine Kandidatur für den 29. Mai 2015 in der kommenden Woche offiziell bei der FIFA beantragen.

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Der Präsident des jordanischen Fußballverbandes ist Vizepräsident und Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee. Er würde gegen Blatter und den Franzosen Jérôme Champagne (56) antreten.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuletzt berichtet, dass UEFA-Präsident Michel Platini (59/Frankreich) einen Kandidaten aus Asien unterstützen wolle. Der Boss der Europäischen UEFA hatte selbst auf den Wahlkampf gegen Blatter verzichtet.

Asiatische Stimmen einfangen

Der Halbbruder des Prinzen, Faisal bin al-Hussein, zeigte sich überrascht. "Das ist mir nicht bewusst", sagte bin al-Hussein, selbst Mitglied im IOC, bei einem Journalistengespräch in Lausanne: "Er hat das mir gegenüber nicht erwähnt."

Der Plan hinter der Ali bin al-Hussein-Kandidatur ist angeblich, dass der asiatische Kandidat - im Gegensatz zu Platini - nicht nur die europäischen Stimmen, sondern auch die der Asiatischen Fußball-Konföderation AFC erhalten würde.

Die Chancen gegen Blatter, der in seine fünfte Amtszeit gewählt werden will, wären somit deutlich größer. Platini hatte vor seinem Verzicht allerdings selbst erklärt, dass eigentlich nur er den Schweizer schlagen könne.

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