Zuvor trennte sich auch die Elfenbeinküste von Mali 1:1 (0:1). Vor dem Vorrundenabschluss beim Turnier in Äquatorialguinea haben damit alle Mannschaften zwei Punkte und 2:2 Tore auf dem Konto.
Finke nahm das Ergebnis zum Anlass, sich gegen eine Favoritenrolle seines Teams beim Afrika-Cup zu wehren. "Ich habe niemals gesagt, dass wir der Favorit in unserer Gruppe sind", betonte der einstige Freiburger Bundesliga-Coach: "Ich wusste, dass es Zeit braucht angesichts der neuen Spieler in meinem Team. Guinea liegt in der Weltrangliste vor uns, deshalb bin ich überrascht, dass die Leute denken, wir seien die Favoriten."
"Aber noch ist alles möglich"
Zum Vorrundenabschluss trifft die Elfenbeinküste am Mittwoch im Spitzenspiel auf die unzähmbaren Löwen Kameruns. "Jetzt ist es das letzte Spiel, was zählt. Natürlich wollten wir hier siegen, aber wir befinden uns im Neuaufbau", sagte der Schalker Torjäger Eric Maxim Choupo-Moting, "aber noch ist alles möglich - mit einem Sieg im letzten Spiel."
Benjamin Moukandjo (13.) brachte Kamerun in Malabo in Front, ehe Traoré mit einem fulminanten Fernschuss aus halblinker Position in der offenen Begegnung den verdienten Ausgleich herstellte. Kameruns Stephane Mbia vergab in der Nachspielzeit freistehend den Sieg.
Elfenbeinküste nur remis
Titelaspirant Elfenbeinküste mit Salomon Kalou von Hertha BSC ist gar nur knapp an einer Niederlage vorbeigeschrammt. Erst das späte Tor von Max Gradel (86.) rettete den Ivorern einen Punkt gegen Mali, das durch Bakary Dako bereits in der sechsten Minute in Führung gegangen war.
Die Ivorer, 1992 Afrikameister, hatten Pech bei einem Kopfball von Kolo Touré an die Latte (34.). Kalou, der beim 1:1 gegen Guinea noch in der Startelf stand, wurde erst in der 83. Minute eingewechselt.
Zum Vorrundenabschluss trifft die Elfenbeinküste am Mittwoch im Spitzenspiel auf Kamerun.
Ibrahima Traore im Steckbrief