Ägypten zieht Kandidatur zurück

SID
Anfang Februar kam es in Kairo zu gewalttätigen Ausschreitungen
© getty

Ägypten hat zwei Wochen nach der Stadion-Katastrophe von Kairo seine Bewerbung um die Ausrichtung des Fußball-Africa-Cups 2017 zurückgezogen. Die Ausschreitungen mit 19 Todesopfern nannte der Verband allerdings nicht als Grund für die Entscheidung.

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"Wir haben uns entschieden, unsere Kandidatur zurückzuziehen und die Bewerbung Algeriens zu unterstützen", sagte Sportminister Khaled Abdel Aziz nationalen Medien.

Für die nächste Kontinental-Meisterschaft hatte Libyen die Gastgeberrolle aufgrund des Bürgerkriegs in seinem Land zurückgegeben. Als Ersatzausrichter sind neben Algerien auch Gabun und Ghana im Rennen. Die Entscheidung soll im April fallen.

Gewalttätigen Ausschreitungen Anfang Februar

Anfang Februar war es in Kairo zu gewalttätigen Ausschreitungen vor dem Erstliga-Spiel zwischen Zamalek SC und ENPPI Club gekommen. Auslöser war der Andrang von Tausenden von Fans ohne Tickets. Die Tragödie weckte im ägyptischen Fußball Erinnerungen an die Zuschauer-Katastrophe von 2012 in Port Said.

Vor fast genau drei Jahren waren 74 Menschen nach dem Spiel zwischen Al-Masry und Al-Ahly Kairo bei auch politisch motivierten Ausschreitungen ums Leben gekommen.

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