Eto'o, der in der Saison 2013/14 für die Blues aktiv war, zeigte sich nach den Ereignissen geschockt, weil er mit den Chelsea-Fans stets in einer positiven Beziehung stand. Um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, müsse "die Justiz strenger sein".
"Ich war erschüttert", sagte der Kameruner Le Parisien. "Ich konnte es nicht verstehen. Als ich bei Chelsea war, hatte ich nie irgendwelche Probleme mit den Fans. Sie haben mich immer respektiert und unterstützt", so Eto'o weiter. "Wir können nicht alle Fans aufgrund der Dummheit von fünf oder zehn Personen verurteilen. Wir müssen nichts verallgemeinern, aber es ist dringend notwendig, diejenigen zu bestrafen, die das getan haben."
Eigene Erfahrungen mit Rassismus
Eto'o betonte zudem, dass man die Menschen nicht nach ihrer unterschiedlichen Herkunft beurteilen sollte und nannte ein Ziel. "Ich hoffe, dass der Tag kommen wird, an dem der Rassismus verschwunden ist. Dafür brauchen wir Zeit und eine Menge Arbeit"
Zu seiner Zeit in Spanien beim FC Barcelona hatte der 34-Jährige einst selbst Erfahrungen mit Rassismus gemacht. Anhänger von Real Saragossa hatten damals jeden Ballkontakt von Eto'o mit Affengeräuschen begleitet. "Wenn dir so etwas passiert, ist es wichtig nicht aufzugeben und nicht aufzuhören, gegen Rassismus anzukämpfen."
Für Eto'o beginnt diese Aufgabe bereits bei der Erziehung. "Die Schule und Eltern haben eine Schlüsselrolle, aber die Medien genauso. Senden sie einfach die richtige Botschaft."
Samuel Eto'o im Steckbrief