Am Dienstag bezeichnete Rotem Kamer, Präsident des israelischen Verbandes IFA, den palästinensischen Antrag zum Ausschluss Israels aus der FIFA als "zynisch" und gegen den Geist des Sports gerichtet.
"Das hat nichts mit Sport zu tun", sagte Kamer: "Wir sehen die Angelegenheit als klare Vermischung von Fußball und Politik an. Als etwas, das nichts beim FIFA-Kongress zu suchen hat."
Stand jetzt müsste sich die Zusammenkunft der 209 FIFA-Mitglieder am 28. und 29. Mai in Zürich mit dem palästinensischen Antrag befassen. Der dortige Verband PFA strebt den Ausschluss der IFA von allen Wettbewerben an. Hintergrund sind vermeintliche Restriktionen und Schikanen bei der Reisefreiheit palästinensischer Spieler und Offizieller sowie Rassismus-Vorwürfe.
FIFA-Präsident Joseph Blatter bezeichnete den Konflikt als "Aufgabe Nummer eins" vor dem Kongress. Am Mittwoch trifft sich der Schweizer mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, ehe am Donnerstag ein Treffen mit Palästinas Präsidenten Mahmud Abbas geplant ist. PFA-Präsident Jibril Rajoub wies die Vorwürfe zurück. "Das hat mit der Politik nichts zu tun", sagte er. Das Ziel sei nicht der Ausschluss Israels, sondern, "den palästinensischen Sportlern zu helfen".