Der frühere Leverkusener Bundesliga-Profi hatte seinen Ferrari am Dienstag (Ortszeit) am Stadtrand von Santiago de Chile zu Schrott gefahren und eine Nacht in Haft verbracht. Bei der Pressekonferenz nach der Freilassung war seine Stimme brüchig, immer wieder griff Vidal (28) zum Taschentuch.
"Gestern war ich im Casino. Ich hatte zwei Drinks, dann passierte der Unfall, über den jeder Bescheid weiß", erklärte Vidal: "Ich habe das Leben meiner Frau aufs Spiel gesetzt, ich habe die Leben vieler Leute riskiert."
Vidal wurde bei dem Unfall leicht, seine auf der Beifahrerseite sitzende Frau etwas schwerer verletzt. Den Führerschein musste der Südamerikaner abgeben.
"Ich entschuldige mich bei meinen Teamkollegen, beim Trainerstab, bei der Verbandsführung, bei den Menschen und dem ganzen Land", sagte Vidal, der Ende Mai mit Juventus Turin das Champions-League-Finale in Berlin gegen den FC Barcelona verloren hatte (1:3).
Arturo Vidal im Steckbrief