Shitstorm gegen Brasiliens Dunga

SID
Vor dem Viertelfinale gegen Paraguay langte Carlos Dunga sprachlich deftig zu
© getty

Ein polemischer Vergleich von Brasiliens Nationaltrainer Dunga hat einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken ausgelöst. "Ich habe ja schon das Gefühl, dass ich afrikanischstämmig sei, so wie ich es abkriege, und es gern habe, einzustecken", meinte der 51-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinale am Samstag bei der Copa America gegen Paraguay.

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Vor allem die Afrobrasilianer machten wegen der vermeintlich rassendiskriminierenden Äußerung im Internet ihrem Unmut Luft.

Dunga sah sich deshalb gezwungen, auf der Homepage des nationalen Verbandes CBF eilig Abbitte zu leisten. "Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die sich von meiner Erklärung zu afrikanischen Vorfahren angegriffen fühlen. Die Art und Weise, wie ich mich ausgedrückt habe, spiegelt nicht meine Gefühle und Meinung wider", hieß es in einem kurzen Kommuniqué.

Dunga hatte die eigentlich schnippisch gemeinten Worte in den Raum gestellt, als er die heutige Seleção mit der aus seiner aktiven Zeit vergleichen sollte. "Selbst, wenn du gewinnst, kannst du es nicht allen recht machen", schob der Weltmeister-Kapitän von 1994 noch erklärend hinterher, war da aber schon wörtlich ins Fettnäpfchen getreten.

Carlos Dunga im Steckbrief

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